Die Ruhr-Universität beteiligt sich gemeinsam mit ihren Partnern der Universitätsallianz Ruhr an der Ausschreibung der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder.
© RUB, Marquard

Exzellenzstrategie Fünf Antragsskizzen aus Bochum im Rennen

In der aktuellen Ausschreibung der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder hat auch die RUB ihren Hut in den Ring geworfen.

In der Förderlinie Exzellenzcluster der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder sind zur Einreichfrist am 3. April 2017 insgesamt 195 Antragsskizzen für Exzellenzcluster bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingegangen. Fünf davon kommen aus der Ruhr-Universität Bochum (RUB), zum Teil als gemeinsamer Antrag der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Aus diesen Skizzen werden nun diejenigen ausgewählt, die zur Vollantragstellung aufgefordert werden.

Die Antragsskizzen kommen von insgesamt 63 Universitäten aus allen 16 Bundesländern. 47 der eingereichten Skizzen wurden von mehreren Universitäten abgegeben, darunter sechs Skizzen von Zusammenschlüssen dreier Universitäten. Am 28. September 2017 wird die DFG bekannt geben, welche dieser Skizzen zum Vollantrag aufgefordert werden; nur diese bleiben dann im Rennen. Die Vollanträge werden bis zum 19. Februar 2018 einzureichen sein.

Fünf Antragsskizzen aus der RUB

Die Ruhr-Universität hat fünf Antragsskizzen eingereicht:

Ein Cluster widmet sich der Solvation Science, der Erforschung der chemischen Reaktionen, der industriellen Prozesse und der vielfältigen biologischen Vorgänge, die in Lösungen stattfinden. Die Sprecherin dieses Clusters, das im Rahmen der UA Ruhr gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) Dortmund beantragt wurde, ist Prof. Dr. Martina Havenith-Newen.

In einem weiteren gemeinsam beantragten UA-Ruhr-Cluster mit der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen wollen die Forscherinnen und Forscher ergründen, wie in enger Kooperation von Materialwissenschaft und Fertigungstechnik Materialien aus dem Labormaßstab in die industrielle Produktion überführt werden können. Der Sprecher dieses Clusters ist zusammen mit zwei Kollegen der beiden anderen Universitäten Prof. Dr. Gunther Eggeler.

Ein Cluster der RUB will in einem interdisziplinären Ansatz erforschen, wie angesichts der zu einem zentralen gesellschaftlichen Problem gewordenen Frage der IT-Sicherheit Schutzmaßnahmen gegen Angreifer entwickelt werden können. So wollen die Forscherinnen und Forscher die Sicherheit von Systemen langfristig verbessern. Die Sprecher dieses Clusters sind Prof. Dr. Christof Paar, Prof. Dr. Eike Kiltz und Prof. Dr. Thorsten Holz.

Ein weiterer Clusterantrag der RUB kommt aus der Plasmaforschung. Hier werden Plasmen als Systeme im Nichtgleichgewicht untersucht und deren Kopplung an andere Materiezustände wie Gase, Flüssigkeiten oder Festkörper. Damit lassen sich sehr leistungsfähige und energieeffiziente Lösungen für die chemische Umwandlung von Gasen, für die Materialsynthese oder die Biotechnologie realisieren. Die Sprecher dieses Clusters sind Prof. Dr. Achim von Keudell und Prof. Dr. Peter Awakowicz.

Der fünfte Clusterantrag befasst sich mit Tradition, ihrer Wirkmächtigkeit und ihrem spezifischen Ort zwischen gesellschaftlicher Dynamik und kultureller Diversität. Die Forscherinnen und Forscher fragen, unter welchen Bedingungen, wie, warum und mit welchen Folgen Traditionen entstehen, auf welche Weise sie die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herstellen. Der Sprecher dieses Clusters ist Prof. Dr. Volkhard Krech.

Unveröffentlicht

Von

Meike Drießen

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