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Albert Newen leitet die Gesellschaft für Kognitionswissenschaft
Ab dem 1. Oktober 2018 ist Prof. Dr. Albert Newen vom Institut für Philosophie II Vorsitzender der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft in Deutschland. In den vergangenen beiden Jahren war er stellvertretender Vorsitzender dieser Vereinigung.
Die Gesellschaft für Kognitionswissenschaft wurde 1994 gegründet, um den wissenschaftlichen Fortschritt in der Kognitionsforschung zu unterstützen und für die wachsenden Beziehungen zwischen den beteiligten Disziplinen einen organisatorischen Rahmen zu schaffen.
In seine auf zwei Jahre angelegte Amtszeit fallen gleich mehrere größere Ereignisse: Das sind zum einen die nationalen Tagungen für Kognitionswissenschaft 2018 in Darmstadt und 2020 in Freiburg. Darüber hinaus kann Albert Newen die europäische Tagung für „Cognitive Science“ organisieren und durchführen: Sie findet vom 2. bis 4. September 2019 an der RUB statt.
... Kognitionswissenschaftler die kognitiven Leistungen des Menschen und anderer Organismen wissenschaftlich verstehen und in technischen Systemen nachbilden möchten? Dazu nutzen sie einen interdisziplinären Ansatz, der verhaltenswissenschaftliche Verfahren, Methoden der Hirnforschung und Techniken der Informatik kombiniert. Hinzu kommen Verfahren der Sprachwissenschaften und der Philosophie des Geistes.
Verbunden werden alle kognitionswissenschaftlichen Arbeiten durch die Grundannahme, dass kognitive Prozesse als Berechnungsvorgänge betrachtet werden können. Sie können durch die Nervenzellen des Gehirns oder die Hardware eines Computers ausgeführt werden. Zu der disziplinübergreifenden Grundlagenforschung kommt zunehmend auch die konkrete Anwendung kognitionswissenschaftlicher Resultate in intelligenten technischen Systemen.
28. September 2018
09.14 Uhr