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Startschuss mit internationalem Symposium
Mit einem wissenschaftlichen Symposium feiert der Exzellenzcluster Resolv – Ruhr Explores Solvation – am 4. und 5. Juni 2013 seine Eröffnung an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Sprecher aus aller Welt tragen zu dem Thema Lösungsmittelchemie vor. Das Programm, ausgerichtet in Kooperation mit der „International Faculty Solvation Science“, beginnt am Dienstag um 9 Uhr im Veranstaltungszentrum der RUB (Mensagebäude, Ebene 04).
Zu der Veranstaltung haben sich rund 200 Teilnehmer angemeldet, unter anderem die Bochumer Oberbürgermeistern Dr. Ottilie Scholz sowie Sandra Hilbert vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Vertreter der Medien sind herzlich willkommen.
Vortragende aus aller Welt
Die Organisatoren des Symposiums erwarten unter anderem Sprecher von der Univercity of California in Berkeley, der Technischen Hochschule Zürich, der École Normale Supérieure Paris sowie aus Yale. Den Eröffnungsvortrag mit dem Titel „From damnation to solvation“ hält Philip Ball, Wissenschaftsjournalist aus Großbritannien.
Im Anschluss eröffnet Prof. Dr. Irit Sagi vom Weizmann Institute in Israel und Repräsentantin der „International Faculty Solvation Science“ die wissenschaftlichen Vorträge; sie erforscht die Rolle des Wassers bei der enzymatischen Katalyse.Gezielter Blick: das Lösungsmittel als Akteur
Die meisten chemischen Reaktionen, wichtige industrielle Prozesse und nahezu alle biologischen Vorgänge finden in flüssiger Phase statt. Das häufigste Lösungsmittel ist Wasser. Die Solvatation, das Lösen einer chemischen Substanz, untersucht das Resolv-Team um Sprecherin Prof. Dr. Martina Havenith-Newen (Physikalische Chemie) gemeinsam mit zahlreichen internationalen Partnern und Partnern aus der Region.
Das Lösungsmittel als Akteur
Viele von ihnen werden beim Symposium anwesend sein – unter anderem Vertreter aller Rektorate der Universitätsallianz Metropole Ruhr. „Aus der Forschung war bekannt, dass die Wahl des Lösungsmittels die Ergiebigkeit und die Effizienz eines chemischen Prozesses erheblich beeinflusst“, sagt Havenith-Newen. „Mit Resolv verfolgen wir einen neuen Ansatz. Unser Blick richtet sich gezielt auf das Lösungsmittel als Akteur, das bisher eher am Rande betrachtet wurde.“
Das Symposium verdeutlicht die Spannbreite der Lösungsmittelchemie; die Themen reichen von enzymatischen Reaktionen in der Biologie bis zum Lösen einzelner geladener Teilchen bei tiefen Temperaturen. Am Exzellenzcluster sind unter anderem renommierte Forschungsinstitute aus den USA, Europa, Asien und Israel beteiligt.
Zu den Partnern aus der Region zählen die Max-Planck-Institute für Eisenforschung (Düsseldorf), Chemische Energiekonversion (Mülheim an der Ruhr) und Kohlenforschung (Mülheim an der Ruhr), das Fraunhofer Institut UMSICHT in Oberhausen sowie die Technische Universität Dortmund. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligte Resolv im Juni 2012 im Rahmen der Exzellenzinitiative.
Prof. Dr. Martina Havenith-Newen
Lehrstuhl Physikalische Chemie II
Fakultät für Chemie und Biochemie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 24249
E-Mail: martina.havenith@rub.de
28. Mai 2013
14.36 Uhr