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Bunsentagung an der RUB
Rund 600 Teilnehmer aus aller Welt sind vom 14. bis zum 16. Mai 2015 zu Gast an der RUB: Der Exzellenzcluster Resolv (Ruhr Explores Solvation) richtet Deutschlands größte Tagung für Physikalische Chemie, die Bunsentagung aus.
Thema ist das aufstrebende Forschungsfeld der „Solvation Science“ – der Wissenschaft von der Wechselwirkung von Lösungsmitteln mit Molekülen und Materialien. Ein Highlight ist der öffentliche Vortrag des Chemie-Nobelpreisträgers von 2014, Stefan Hell (14. Mai, 18.45 Uhr, Audimax). Medienvertreter sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist für akkreditierte Journalisten kostenfrei.
Warum Solvation Science wichtig ist
Der Großteil aller chemischen Reaktionen, darunter zahlreiche wichtige Reaktionen der chemischen Industrie und nahezu alle biologischen Prozesse, finden in flüssiger Umgebung statt. Die Bunsentagung 2015 zum Thema „Solvation Science“ widmet sich dem Verständnis von Solvatation – der Wechselwirkung von Molekülen und Materialien mit Lösungsmitteln.
Sie ist von zentraler Bedeutung, um wesentliche Fortschritte bei Schlüsseltechnologien zu erzielen und damit Umweltverschmutzung zu reduzieren, Energieeffizienz zu erhöhen und Prozesse in lebenden Zellen zu verstehen.
3D-Blick in lebende Zellen
Eine besondere Gelegenheit bietet sich allen Interessierten am 14. Mai um 18.45 Uhr im Audimax: Der Göttinger Forscher Stefan Hell berichtet über seine 2014 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichneten Arbeiten zum STED-Verfahren (Stimulated Emission Depletion-Verfahren), das die Mikroskopie revolutionierte.
Damit ist es ihm gelungen, die bisher unüberwindliche Grenze der Auflösung der konventionellen Mikroskopie zu durchbrechen. So lassen sich nun molekulare Prozesse in Echtzeit beobachten. Damit ist ein 3D-Blick in lebende Zellen möglich.
Preisverleihungen
Neben zahlreichen Vorträgen internationaler Spezialisten erwartet die Gäste der Bunsentagung die Verleihung einiger renommierter Preise: Verliehen werden die Walther-Nernst Denkmünze, mit der Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, welche die Ziele der angewandten physikalischen Chemie in hervorragender Weise gefördert haben, die Bunsen-Denkmünze für Persönlichkeiten, welche die Ziele der physikalischen Chemie durch wissenschaftliche oder praktische Leistungen in hervorragender Weise gefördert haben, und der Ewald-Wicke Preis an junge Wissenschaftler bis 35 für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der angewandten physikalischen Chemie.
Akkreditierung
Pressevertreter können sich mit Vorlage des Presseausweises akkreditieren. Um eine vorherige Anmeldung bei der Deutschen Bunsen-Gesellschaft wird gebeten. Kontakt: Matthias Neumann, neumann@dechema.de
Dr. Nina Winter
Exzellenzcluster Resolv
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 27240
E-Mail: bunsen2015@rub.de
20. März 2015
09.24 Uhr