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Research School Closed Carbon Cycle Economy geht in Definitionsphase
An der RUB soll vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Endes der Braunkohleverstromung und des damit einhergehenden Strukturwandels im Rheinischen Braunkohlerevier eine neue Graduiertenschule zur Erforschung von geschlossenen Kohlenstoffkreisläufen entstehen. Sie soll am Research Department Closed Carbon Cycle Economy angesiedelt werden, das von der Landesregierung NRW zunächst 237.000 Euro für die Planung der School erhalten hat. Die Förderung erfolgt im Rahmen des virtuellen Innovations- und Technologiezentrums zur stofflichen Nutzung nachhaltiger Kohlenstoffquellen in NRW, in dem die RUB, das Fraunhofer-Institut Umsicht in Oberhausen und der Energiekonzern RWE zusammenarbeiten.
Das Team um Prof. Dr. Roland Span, einer der Research-Department-Sprecher, entwickelt derzeit das Konzept für die Graduiertenschule, das im April 2019 vorliegen soll. Bei erfolgreicher Begutachtung könnte die School Mitte 2019, gefördert vom Land NRW, den Betrieb aufnehmen.
Dabei geht es nicht allein um Technik und Märkte.
„Unser Ziel ist es, den bevorstehenden Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier wissenschaftlich zu begleiten und Impulse zu seiner nachhaltigen Ausrichtung zu geben“, sagt Roland Span. „Dabei geht es nicht allein um Technik und Märkte – auch gesellschaftliche Entwicklungen und ethische Fragen müssen berücksichtigt werden, wenn der Region ein immer wiederkehrender, über Jahrzehnte andauernder Strukturwandel erspart bleiben soll, wie wir ihn im Ruhrgebiet erlebt haben und noch erleben.“
Die Doktorandinnen und Doktoranden sollen in der Graduiertenschule zu technischen, naturwissenschaftlichen, juristischen, ökonomischen, sozialwissenschaftlichen und ethischen Themen arbeiten und letztlich interdisziplinär zu Treibern eines nachhaltigen Strukturwandels ausgebildet werden.
12. Dezember 2018
09.40 Uhr