Clara Saraceno freut sich über die Förderung durch den European Research Council. © RUB, Marquard

Laserforschung ERC Starting Grant für Clara Saraceno

Neue Quellen für Terahertz-Strahlung sollen bisher ungeahnte Einblicke ermöglichen, zum Beispiel in das Verhalten von Wasser.

Neue hocheffiziente Quellen für Lichtwellen im Terahertz-Bereich zu finden ist das Ziel von Prof. Dr. Clara Saraceno von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB. Bei ihrer Forschung wird sie mit einem Starting Grant des European Research Council (ERC) unterstützt. Die Förderung von rund 1,4 Millionen Euro ist auf fünf Jahre angelegt.

Bahnbrechende Einblicke

„Wenn es uns gelingt, solche unkonventionellen Lichtquellen zu finden, die hochenergetische Strahlung im Terahertz-Bereich aussenden, wäre das bahnbrechend für viele Forschungsfelder in der Chemie, der Physik und der Biologie“, erklärt Clara Saraceno. Terahertz-Strahlung wird im RUB-Exzellenzcluster Ruhr explores solvation, kurz Resolv, bereits eingesetzt, um die Interaktionen von Wassermolekülen mit verschiedenen Bindungspartnern wie Proteinen im Detail zu untersuchen. Von neuen Lichtquellen erhoffen sich die Forscher weitere Einblicke in bislang unerforschte Bereiche von Prozessen zwischen dem Lösungsmittel Wasser und darin gelösten Stoffen.

Zur Person

Clara Saraceno wurde 1983 in Argentinien geboren. Sie absolvierte ein duales Studium in Frankreich und wurde 2012 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich in Physik promoviert. Nach der Promotion arbeitete sie als Postdoc an der ETH Zürich und der Universität von Neuchatel in der Schweiz. 2015 wurde sie mit dem Sofja-Kovalevskaja-Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Seit 2016 ist sie Tenure-track-Professorin an der Ruhr-Universität Bochum und Mitglied des Exzellenzclusters Ruhr explores solvation, kurz Resolv.

Veröffentlicht

Freitag
27. Juli 2018
12:45 Uhr

Von

Meike Drießen

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