Die Gründer Michael Senske (links) und Patrick Balzerowski nutzen ihr Wissen aus der Chemieforschung für Fußballanalysen.
© RUB, Kramer

Erfolgreich im Wettbewerb Das Land fördert Start-ups aus Bochum

Das Transferkonzept der Ruhr-Universität nimmt weiter Fahrt auf. Bei einem landesweiten Wettbewerb schneiden Jungunternehmer aus Bochum wieder am besten ab.

Erneut freuen sich geplante Ausgründungen aus der Ruhr-Universität Bochum (RUB) über ihren Erfolg im Wettbewerb „Start-up-Hochschulausgründung“. Zwei von sechs geförderten Projekten kommen aus der RUB – damit liegt sie in Nordrhein-Westfalen wieder vorn. Bereits in der vorigen Wettbewerbsrunde hatte die RUB mit drei von zwölf Förderzusagen landesweit am besten abgeschnitten.

Junge Menschen begeistern

„Mit diesem verstetigten Erfolg zeigt sich, dass unsere Strategie aufgeht“, sagt Prof. Dr. Andreas Ostendorf, Prorektor für Forschung, Transfer und wissenschaftlichen Nachwuchs der RUB. „Im Zuge unseres Transferkonzeptes Worldfactory wollen wir mehr junge Menschen sensibilisieren und für das Unternehmertum begeistern, damit sie ihre guten Ideen für den Markt umsetzen.“

Gefördert werden diese Start-ups der RUB aus der fünften Wettbewerbsrunde:

Wie wertvoll ein Fußballspieler für seine Mannschaft ist

Base Analytics: Wie wertvoll ein einzelner Fußballspieler für seine Mannschaft ist, berechnen Michael Senske und Patrick Balzerowski mit Methoden, die sie eigentlich für ihre Promotion im Exzellenzcluster „Ruhr Explores Solvation“ benötigen. Mit ihrem Algorithmus können sie in rund einer Stunde die wertvollsten Spieler einer Liga ermitteln – eine Information, die als Vorfilter für das Scouting nützlich ist.

Das visuelle Scouting wird dadurch nicht überflüssig, sondern sinnvoll ergänzt. Nach der Gründung soll Base Analytics als weltweit erstes Unternehmen eine flächendeckende Spieleranalyse sowohl im Profi-, Jugend- und Amateurbereich als auch im In- und Ausland anbieten. Die Gründer arbeiten mit Prof. Dr. Holger Dette am Lehrstuhl für Stochastik der RUB zusammen.

Wie Bitcoins in die Mitte der Gesellschaft kommen

Cardcoin: Die digitale Währung Bitcoin soll auch in Deutschland die Mitte der Gesellschaft erreichen. Die Gründer wollen daher neue Bezugsmöglichkeiten von Kryptowährungen innerhalb von Deutschland einführen – mit einer Prepaidkarte, mit der die Nutzer deutschlandweit simpel und schnell Bitcoins erwerben, oder durch bequeme Online-Zahlung. Das alles läuft über die Internetplattform Cardcoin.

Ziel ist, Bitcoins durch eine möglichst einfache Methode in die Lebenswelt der Menschen zu bringen. Felix Maduakor und Cedric Lehmann kooperieren mit dem Lehrstuhl für Systemsicherheit von Prof. Dr. Thorsten Holz.

Nächste Wettbewerbsrunde

Der Wettbewerb für Start-ups aus Hochschulen geht weiter. Die nächste Ausschreibungsrunde wird es Anfang des Jahres 2018 geben.

Pressekontakt

Christiane Jonietz
Gründungsservice
Abteilung für Transfer und Entrepreneurship
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 29538

Veröffentlicht

Dienstag
28. November 2017
09:10 Uhr

Von

Jens Wylkop

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