Felipe Conzuelo und Fangyuan Zhao erforschen, was künstliche Fotosynthese-Systeme instabil macht.
© RUB, Kramer

Chemie Warum Bioelektroden für die Energieumwandlung nicht stabil sind

So müssten künstliche Fotosynthese-Systeme künftig konzipiert sein, um auf lange Sicht funktionstüchtig zu bleiben.

Um Lichtenergie schonend in chemische Energie zu wandeln, könnten Bioelektroden nützlich sein, die einen Proteinkomplex aus der Fotosynthese, das sogenannte Photosystem I enthalten. Bislang sind solche Elektroden jedoch nicht langfristig funktionstüchtig – obwohl das Photosystem I in der Natur stabil ist. Warum das so ist, beschreiben RUB-Forscher in der renommierten Zeitschrift Nature Communications.

Sie zeigten, dass die Bestrahlung der Elektrodenoberfläche mit Licht reaktive Sauerstoffspezies sowie Wasserstoffperoxid entstehen ließ, die das Photosystem I auf Dauer schädigen können. Die Erkenntnisse könnten helfen, in Zukunft stabile Lösungen zu entwickeln.

Das Bochumer Forscherteam: Volker Hartmann, Felipe Conzuelo, Fangyuan Zhao und Wolfgang Schuhmann (von links)
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Für die Arbeiten kooperierte das Team um Dr. Fangyuan Zhao, Dr. Felipe Conzuelo und Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann vom RUB-Zentrum für Elektrochemie mit Kollegen des Bochumer Lehrstuhls für Biochemie der Pflanzen. Die Arbeiten fanden im Rahmen des Exzellenzclusters Resolv statt.

Veröffentlicht

Freitag
25. Mai 2018
09:38 Uhr

Von

Julia Weiler

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