Two projects of researchers from Ruhr University receive research funding from the Worldwide Universities Network.

© RUB, Marquard

Internationalisierung  Hochschulnetzwerk WUN fördert zwei neue Forschungsprojekte 

Das Worldwide Universities Network unterstützt ab Januar 2025 zwei Projekte von RUB-Postdoktoranden mit Mitteln des Research Development Funds.

Seit 2022 ist die Ruhr-Universität Mitglied des Worldwide Universities Network, einem Hochschulnetzwerk mit 24 forschungsstarken Universitäten aus aller Welt. Jedes Jahr schreibt das Netzwerk den Research Development Fund für gemeinsame Forschungsvorhaben von Vertretern und Vertreterinnen der Netzwerkuniversitäten aus, die sich insbesondere mit Schwerpunktthemen im Kontext der Ziele für nachhaltige Entwicklung auseinandersetzen. Im Dezember 2024 wurden zwei von der Ruhr-Universität eingereichte Projektanträge positiv beschieden. Gefördert werden das Projekt „Academic Freedom as a Driver of Development? Regional Perspectives on the Roles of Academia“ von Dr. Maximilian Schell vom Lehrstuhl für Systematische Theologie, Ethik und Fundamentaltheologie sowie das Projekt „Green Hydrogen for Southern Africa’s Fair Energy Futures“ von Dr. Elkhan Richard Sadik-Zada vom Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik.

Akademische Freiheit und Verantwortung im globalen Kontext

Werden Universitäten und Forschende als Akteure sozialer Verantwortung und nachhaltiger Entwicklung wahrgenommen? Sollten sie? Mit dieser Frage und der Rolle von Wissenschaft und Forschung in globaler Perspektive setzt sich ein internationales Forschungsteam um RUB-Postdoktorand Maximilian Schell ab Frühjahr 2025 auseinander. Das Projekt wird zunächst für ein Jahr gefördert und in enger Zusammenarbeit mit dem Scholars at Risk-Netzwerk sowie Forschenden aus Ghana, Thailand, Brasilien, Großbritannien und den USA durchgeführt. „Wir wollen bestehende regionale Konzeptionen von akademischer Freiheit und Verantwortung systematisch analysieren und vergleichen. Durch die Einbettung in das Worldwide University Netzwerk kann dabei eine Vielzahl an Regionen abgedeckt werden“, so Schell. 

Gerechte und Grüne Energieversorgung

Welche Rolle könnte künftig grüner Wasserstoff in Afrika spielen? Dieser Frage widmet sich das Projekt „Green Hydrogen for Southern Africa's Fair Energy Futures“. „Wir gehen in dem Projekt auf die sozioökonomischen Herausforderungen der Energietransformation im südlichen Afrika ein und konzentrieren uns dabei auf die potenzielle Rolle von grünem Wasserstoff“, erklärt Projektleiter Elkhan Sadik-Zada. Das Projekt profitiere vor allem von der Vielfalt der beteiligten WUN-Partneruniversitäten: die Ruhr-Universität kooperiere mit der Universität Tsukuba aus dem Globalen Norden sowie drei WUN-Mitgliedsuniversitäten, die auch Teil der African Research Universities Alliance (ARUA) sind: der Universität Kapstadt, der Universität von Ghana, der Makerere-Universität und der Universität Pretoria.

Beitrag zur Internationalisierung an der Ruhr-Universität

Damit erfüllen beide Forschungsprojekte eindeutig die Vision, die WUN verfolgt. „Ziel ist es, WUN-Wissenschaftler*innen zusammenzubringen, um innovative und qualitativ hochwertige Forschung zu den übergreifenden WUN-Forschungsthemen zu betreiben und gemeinsam Lösungen für die damit verbundenen Ziele für nachhaltige Entwicklung zu finden“, erklärt Monika Sprung, Leiterin des International Office. 
Iris Vernekohl, Referentin für Internationalisierung und Global Engagement, ergänzt: „Beide Forschungsprojekte zeichnet darüber hinaus aus, dass sie nicht nur die Vernetzung innerhalb von WUN fördern, sondern auch die Zusammenarbeit mit weiteren strategischen RUB-Partnerinstitutionen wie zum Beispiel der Universität Tsukuba, dem Scholars at Risk Network oder der Ghana NRW University Alliance.“ 

Veröffentlicht

Donnerstag
19. Dezember 2024
09:37 Uhr

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