Studierende aller Fachrichtungen können Teil der Worldfactory werden, indem sie beispielsweise im Optionalbereich die entsprechenden Veranstaltungen wählen. © RUB, Nelle

Forschungsbau Die RUB sucht smarte Lösungen für Produkt-Service-Systeme

Für viele mag der neue Name des früheren Opelgeländes noch recht abstrakt klingen. Doch RUB und Stadt Bochum haben sehr konkrete Pläne für Mark 51°7.

Auf Mark 51°7, dem früheren Opelgelände, sind die Abrissarbeiten noch in vollem Gange. Dennoch gibt es bereits feste Pläne für die künftige Nutzung: Die RUB wird dort ihren vierten hochkarätigen Forschungsbau errichten: das Zentrum für das Engineering smarter Produkt-Service-Systeme (Zess).

Bund und Land fördern das Zentrum mit rund 28 Millionen Euro; der Bau soll 2018 beginnen und spätestens 2021 fertig sein. Bis zu 70 Arbeitsplätze für Wissenschaftler und Nichtwissenschaftler werden dort entstehen.

Wollen den neuen Forschungsbau voranbringen: Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Enno Fuchs und Prof. Dr. Rolf Heyer von Bochum Perspektive 2022, Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich (von links)
© Presseamt, Stadt Bochum

Zess soll allerdings nur ein erster Schritt sein: Am 22. September 2016 haben im Bochumer Rathaus Repräsentanten der RUB, der Flächenentwicklungsgesellschaft Bochum Perspektive 2022 und der Stadt Bochum eine Absichtserklärung für ein innovatives Wissenschafts-, Technologie- und Gründerquartier auf Mark 51°7 unterzeichnet.

Es soll langfristig auch als Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft fungieren und ist gleichzeitig Teil des Transfer- und Gründerprojekts Worldfactory.

Forschungsbauten

Zess ist der vierte neue Forschungsbau für die RUB: nach dem Zentrum für molekulare Proteindiagnostik, dem Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse und dem Zentrum für Grenzflächendominierte Höchstleistungswerkstoffe. Mit Zess knüpft die RUB zugleich an den erfolgreichen Sonderforschungsbereich 29 „Engineering hybrider Leistungsbündel“ an. Er prägt seit 2006 das Forschungsprofil der Uni auf dem Gebiet der Produkt-Service-Systeme und führte 2008 zur Gründung des Instituts „Product and Service Engineering“. Smarte Produkte werden durch Integration von Dienstleistungen zu smarten Produkt-Service-Systemen.

Unveröffentlicht

Von

Arne Dessaul

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