Mit Preisverleihung Europas größte Tagung in Theoretischer Chemie an der RUB
Beim Lösen chemischer Substanzen passiert viel mehr, als wir bislang ahnen. Was genau, diskutieren die Teilnehmer des Symposiums für Theoretische Chemie an der RUB. Mit dabei ist ein besonderer Emeritus.
Vom 26. bis 29. September 2016 findet die europaweit größte Tagung für Theoretische Chemie zum Thema „Chemie in Lösung“ an der RUB statt. Vor gut 30 Jahren gastierte das Symposium schon einmal in Bochum. Damals war Prof. Dr. Werner Kutzelnigg einer der Organisatoren. 2016 ist der RUB-Emeritus wieder dabei – als Preisträger.
Mit dem neu geschaffenen Erich-Hückel-Preis würdigt die Gesellschaft Deutscher Chemiker seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Theoretischen Chemie, die ein tieferes Verständnis der elektronischen Struktur von Molekülen eröffneten sowie neue Möglichkeiten für quantenchemische Berechnungen. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und nach dem deutschen Chemiker Erich Hückel benannt, der als einer der Pioniere der Quantenchemie gilt.
Zu dem Symposium „Chemistry in Solution“ – Chemie in Lösung – erwarten die Organisatoren um Prof. Dr. Dominik Marx (Lehrstuhl für Theoretische Chemie) rund 400 internationale Teilnehmer. Die Erforschung von Lösungsmittelprozessen ist einer der wissenschaftlichen Schwerpunkte der RUB, dem sich der Exzellenzcluster Resolv widmet.
Beim Lösen einer chemischen Substanz in einer Flüssigkeit – die bekannteste davon ist Wasser – passiert auf molekularer Ebene viel mehr, als wir bisher wissen. Mit den neuesten Rechen- und Simulationsmethoden der Theoretischen Chemie untersuchen Forscher in Resolv diese Prozesse.