Serie Wissenslücken
Sie erwartet, dass sich Trainingsstrategien in Zukunft ändern werden: Prof. Dr. Petra Platen
© Damian Gorczany

Training Die größte Wissenslücke in der Sportwissenschaft

So könnten Menschen körperliche Fitness in Zukunft besser trainieren und Krankheiten effizienter vorbeugen.

Bewegung und körperliche Aktivität sind entscheidend – nicht nur für die allgemeine Fitness, sondern auch um Krankheiten vorzubeugen. Menschen reagieren jedoch individuell verschieden auf denselben Trainingsreiz. Wie gut sich Ausdauer trainieren lässt, hängt zum Beispiel zu 50 Prozent von der persönlichen genetischen Ausstattung ab.

Die Trainingsmethoden für Krankheitsprävention und sportliche Fitness werden kontinuierlich weiterentwickelt, und bislang nahezu unbeackerte Felder werden künftig bedeutender werden: Das sogenannte Omics-Daten-Profiling wird in der personalisierten präventiven Sportmedizin und dem personalisierten Training ins Spiel kommen. Dabei werden Tausende von individuellen Daten gewonnen und zusammengeführt werden. Der Begriff leitet sich von der Endung der englischen Bezeichnungen bestimmter Wissenschaftsbereiche ab, wie Genomics, Proteomics oder Metabolomics.

Komplexes Zusammenspiel

Physiologische Erkenntnisse über das komplexe Zusammenspiel dieser Disziplinen in Zusammenhang mit körperlicher Aktivität werden in Public-Health- und Trainingsstrategien einfließen. Kreative Forschungsansätze werden vonnöten sein, um die vielschichtigen molekularen Mechanismen aufzuklären und individualisierte Trainingsprogramme abzuleiten.

Unveröffentlicht

Von

Petra Platen

Dieser Artikel ist am 2. November 2016 in Rubin 2/2016 erschienen. Die gesamte Ausgabe können Sie hier als PDF kostenlos downloaden. Weitere Rubin-Artikel sind hier zu finden.

Teilen