Internationalisierung Erstes Liaison Office an der Ruhr-Universität eröffnet
Die Universität Tsukuba und die Ruhr-Universität sind seit Jahren eng vernetzt. Ab sofort ist die japanische Universität mit einem Büro auf unserem Campus vertreten.
„Mit der Universität Tsukuba verbindet uns eine langjährige und intensive Partnerschaft. Mit der Einrichtung eines Verbindungsbüros als konkreter Anlaufstelle wollen wir die Kooperation zwischen beiden Universitäten weiter verstärken“, freut sich Rektor Prof. Dr. Martin Paul. Zusammen mit Präsident Prof. Dr. Kyosuke Nagata eröffnete er am 23. November 2023 das Verbindungsbüro der Universität Tsukuba auf dem Campus der Ruhr-Universität. „Gemeinsam möchten wir die bestehende Zusammenarbeit ausbauen, aber auch neue Felder identifizieren, auf denen wir zusammenarbeiten können. Dies wollen wir durch die baldige Entsendung eines Mitarbeiters an die Ruhr-Universität nach Kräften unterstützen“, betonte Nagata in seiner Festrede.
Langjährige Zusammenarbeit
Seit 2018 ist die Ruhr-Universität Mitglied im internationalen Netzwerk Campus-in-Campus (CiC), das von der japanischen Universität Tsukuba koordiniert wird. Seitdem arbeiten die beiden Universitäten an der Entwicklung gemeinsamer Studienangebote und vernetzen Forschende oder auch Gründer*innen. So steht etwa die Worldfactory der Ruhr-Universität mit dem „Edge-Next“-Projekt der Universität Tsukuba im Austausch und es nehmen Forschende der Ruhr-Universität an der jährlich stattfindenden Tsukuba Global Science Week teil.
Neben der Partnerschaft zwischen den Universitäten besteht auch eine zwischen den Städten. „Bochum und Tsukuba haben nachgezogen, sodass es ebenfalls seit 2019 eine Städtepartnerschaft gibt“, erläutert Jutta Schmid, stellvertretende Leiterin des International Office.
Austausch intensivieren
Mit der Eröffnung des Liaison Offices der Uni Tsukuba an der Ruhr-Universität soll die Zusammenarbeit beider Universitäten weiter ausgebaut werden. „Unsere Universitäten ähneln sich nicht nur mit Blick auf ihr Alter und ihre Architektur, sondern auch in ihrer internationalen Ausrichtung, ihrer Orientierung an den Sustainable Development Goals, ihrem Fortschrittsglauben. Beide Universitäten möchten Veränderungen vorantreiben, etwa in den Bereichen Nachhaltigkeit, Internationalisierung, Digitalisierung und Wissenstransfer“, bekräftigte Rektor Prof. Dr. Martin Paul.
Nach der feierlichen Eröffnung des Büros wurden anlässlich des Besuchs der Delegation der Universität Tsukuba weitere mögliche Projekte aus den Computerwissenschaften, der Elektrotechnik sowie den Bereichen Lehre und Transfer erörtert. „Wir haben viel über virtuelle Lehre diskutiert. Nun gilt es die Ergebnisse umzusetzen, aber auch den bilateralen Studierendenaustausch auszubauen“, berichtet die Prorektorin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Kornelia Freitag.
Erste Anlaufstelle ihrer Art
Die Anlaufstelle der Universität Tsukuba auf dem Campus ist die erste und einzige dieser Art an der Ruhr-Universität. „Bislang ist die Ruhr-Universität zwar als Mitglied der UA Ruhr in zeitweilig drei Offices im Ausland vertreten. Aber keine unserer internationalen Partneruniversitäten hat einen festen Standort auf unserem Campus. Die Universität Tsukuba ist die Erste“, erläutert Randolph Galla vom International Office.
Das Büro soll nicht nur Anlaufstelle für Angehörige der Ruhr-Universität sein. Als zentrale Adresse richtet sie sich deutschlandweit an alle, die an einem Austausch mit der Uni Tsukuba interessiert sind. Damit löst der Standort an der Ruhr-Universität das bisherige Verbindungsbüro der Universität Tsukuba in Bonn ab.