Musisches Zentrum Theater von September bis März
Im Theatersaal der Ruhr-Universität gibt es so viele Produktionen zu sehen wie nie zuvor.
Das Theater im Musischen Zentrum (MZ) beginnt seine Saison diesmal bereits Ende September 2024 mit einem Gastspiel des studentischen Festivals „Zeitzeug_Unsichtbar“. Am 27. September, 18 Uhr, präsentiert Tamora Dinklage das Stück „I see you seeing me“.
Insgesamt sei das Veranstaltungsprogramm laut Bereichsleiterin Karin Freymeyer so vielfältig „wie noch nie“, was auch für die Zahl der Produktionen gelte. Freymeyer weiter: „Das heißt, die Studierenden der RUB nutzen wieder gern das alte Medium Theater.“ Die Bühne im Musischen Zentrum sei vor allem ein Experimentierort für Studierende, wo sie frei künstlerische Ausdruckformen ausprobieren können. Hier und dort diene das MZ als Sprungbrett für größere Karrieren am Theater. Karin Freymeyer nennt Selen Kara als Beispiel, aktuell Intendantin in Essen.
Dramatische Dates
Dass die Leiterin nicht zu viel verspricht, verrät der Blick auf das Semesterprogramm. Tatsächlich tummeln sich dort jede Menge studentische Ensembles. Sie präsentieren Klassiker wie „Geschlossene Gesellschaft“ von Jean-Paul Sartre, „Viel Lärm um nichts“ von William Shakespeare, „Die Toskana-Therapie“ von Robert Gernhardt oder „Der Floh im Ohr“ von Georges Feydeau. Sehr spannend klingt auch die gemeinsame Januarproduktion von fünf Studierenden-Ensembles: „Swipe Through Time: Dating-Abenteuer der Klassiker“. Die Ensembles spielen (sich) kreuz und quer durch berühmte Dates der deutschen Dramatik von Gotthold Ephraim Lessing, Heinrich von Kleist, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller.
Das Beschäftigten-Ensemble führt „Deinen Platz in der Welt“ erneut auf und probt sein neues Stück über Odysseus. Zweimal können Angehörige der Ruhr-Universität die Bühne entern – entweder mit einem Text bei „Thekenlesen“ oder mit einem Kurzstück bei der „Open Stage“. Auch Abschlusspräsentationen aus dem Optionalbereich sind zu sehen. Und nicht nur „Zeitzeug“ nutzt die Bühne des Musischen Zentrums, auch Studierende der Szenischen Forschung, das englische Seminar und die Sportwissenschaft gastieren dort.