Campusführung Altes, Neues und viel Grün
Neue Mitarbeitende der Ruhr-Universität können sich bei der geleiteten Tour einen Überblick über den Campus verschaffen.
Wer den Campus der RUB nicht aus Studienzeiten kennt, kann von der Größe und den vielen Gebäuden leicht überfordert sein. Wo geht es lang? Was gibt es alles auf dem Campus? Für neue Mitarbeitende bietet der Campus Service deshalb eine Führung an.
Vier bis sechs deutschsprachige Führungen im Jahr organisiert das Dezernat für Organisations- und Personalentwicklung in Kooperation mit dem Campus Service. Am 23. Juni 2022 startete nach langer Pause durch die Pandemie wieder eine Führung mit 18 Teilnehmenden und unter der Leitung von Sascha vom Brocke. „Wir bieten für internationale Mitarbeitende auch zweimal im Jahr englischsprachige Führungen an. Das ist Teil des Onboardings für neue Mitarbeitende“, erklärt Zekiye Eken von Dezernat für Organisations- und Personalentwicklung der RUB. Die Führungen finden großen Anklang und die Liste für Teilnehmende ist schnell gefüllt.
Geschichte der RUB
Mit Sascha vom Brocke startet die Gruppe an der Drehtür der Universitätsverwaltung. Zunächst geht es nur ein paar Schritte zum Lageplan, der an der Grenze zur Unibrücke zu finden ist. Dort erklärt der Mitarbeiter des Campus Service einiges zur Geschichte der RUB. Als erste Universität der Bundesrepublik wird die RUB gebaut. Die Entscheidung fällt 1961 der Landtag von NRW. 1965 wird die RUB eröffnet und der Lehrbetrieb beginnt. Damals war die RUB für rund 14.000 Studierende konzipiert. Heute studieren hier mehr als 40.000 Menschen. Daher kamen im Laufe der Jahre neue Gebäude auf dem Campus dazu. Allerdings steht der Altbestand der RUB-Gebäude seit 2015 unter Denkmalschutz. Neue Gebäude, beispielsweise in der I-Reihe, sind daher flacher und verändern die Silhouette der Gebäude nicht.
Außerdem hat die RUB inzwischen zahlreiche Außenliegenschaften. So ist die Archäologie in der Innenstadt beim Deutschen Bergbau-Museum angesiedelt. Sportstätten sind beispielsweise auch an der Markstraße zu finden. Einen Überblick über die Außenliegenschaften gibt es hier.
Zum SSC und Gebäude IA
Auf geht es zum zweiten Stopp am SSC. Das ist die Abkürzung für Studierenden Service Center und die erste Anlaufstelle für Studierende. Unter anderem finden sich dort die zentrale Studienberatung, das Studierendensekretariat, das International Office und das Alfried Krupp Schülerlabor. Durch die Treppe geht es runter und dann nach draußen zur I-Reihe, wo die Gruppe das Gebäude IA besucht.
Seit 2004 wird nach und nach der Campus der RUB saniert. Begonnen haben die Arbeiten damals mit der Mensa. Die Sanierung der I-Reihe ist bereits abgeschlossen. „Ein sehr beliebtes Baumaterial in den 60er-Jahren war Beton. Das sieht man der RUB natürlich auch an. Hier in der I-Reihe sehen die Gebäude nach der Sanierung daher schon ganz anders aus“, erklärt vom Brocke. Mehr Glas und offenere Flächen auch in den Gebäuden lassen nicht nur die Fassaden leichter und offener wirken. Auch innen sind die sanierten Gebäude offener gestaltet und beispielsweise mit digitalen Raumanzeigen ausgestattet.
Grüne Inseln
Auch wenn beim Bau viel Beton zum Einsatz kam, gibt es viele kleine grüne Inseln auf dem Campus. Zwischen den Gebäuden finden sich kleine Grünflächen mit Sitzgelegenheiten. Auf unserem Weg vom IA zum Hörsaalzentrum Ost (HZO) geht es an so einer grünen Insel vorbei. Der vierte Stopp der Führung ist dann im HZO, wo sich die größten Hörsäle des Campus befinden. Außerdem gibt es im HZO den Studienkreis Film, der in einem der Hörsäle regelmäßig Kinovorstellungen organisiert, und den neu eröffneten Uni Shop. Um den Beton ein wenig aufzulockern, findet sich auf dem Campus und auch im HZO immer wieder Kunst.
Das Audimax
Vom HZO ist es nur ein Katzensprung zum Audimax, dessen Saal mit insgesamt 1.200 Plätzen der größte Raum des Campus ist. Hier finden Veranstaltungen wie die Akademische Jahresfeier oder Konzerte statt. Dort steht auch die Klais-Orgel, die unter anderem bei Orgelkonzerten gespielt wird. Im Audimax können Studierende und Gäste aber auch einen Blick auf die Rektoren der RUB werfen, deren Büsten dort im Vorraum stehen.
Blick auf das Lottental
Am Gebäude für Medizin, am Campus Center und am Q-West vorbei geht es dann ins Gebäude GA. Hier erkennt man im Vergleich zum Gebäude IA den altmodischen Charme der Bauweise, dann die Gebäude GA, GB und GC sind noch nicht saniert.
Über das Flachdach geht es nun zum Abschluss weiter Richtung Mensa. Wer dort hingeht oder bei schönem Wetter draußen isst, hat einen tollen Ausblick auf das Lottental und den Botanischen Garten der RUB. Mitarbeitende, die in der Pause ein wenig in der Natur spazieren gehen möchten, sind dort genau richtig.