
Mit Klemmbausteinen konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen umsetzen.
Schülerlabor
Wie sieht die Energie der Zukunft aus?
Schülerinnen und Schüler entwickeln zusammen mit Studierenden ihre eigenen Visionen.
Im roten Gruppenraum des Schülerlabors sitzen Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse vom Bert-Brecht-Gymnasium in Dortmund. Sie tauschen sich an runden Arbeitstischen aus und diskutieren. Über Zukunftsvisionen von Energie und wie sie selbst dazu stehen. Sie nehmen nämlich am Projektworkshop zum Thema „Energie unseres Lebens“ im Alfried Krupp-Schülerlabor der Wissenschaften der Ruhr-Universität teil.
Die Lehramtsstudierenden Thu Trang Tran und Sascha Carstens sind mittendrin. Sie leiten die Klasse durch die Inhalte und Aufgaben der zwei geplanten Workshoptage. Die Studierenden wurden im Vorfeld in einem Blockseminar auf den Workshop vorbereitet. Den Kurs und die Praxiserfahrung absolvieren sie als Berufsfeldpraktikum.

Die Lehramtsstudierenden Sascha Carstens und Thu Trang Tran haben im Workshop ihre erste Erfahrungen als Lehrperson gemacht.
„Ich war am Anfang schon etwas nervös, da das meine erste Interaktion im Lehrbereich ist. Aber wir wurden gut vorbereitet, und zur Absicherung ist auch während des Workshops die Projektleitung dabei“, sagt Tran, während sie am Laptop sitzt. Vor ihr die Folien, die gerade an die Wand projiziert werden. Darauf die Aufgabe an die Schülerinnen und Schüler, Zukunftsvisionen verschiedener fiktiver Personen zu besprechen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu finden.
Ziel des Schülerworkshops ist es, dass die Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Studierenden mehr über die Energie in ihrem Alltag erfahren und eigene positive Zukunftsvisionen von Energieverbrauch und -produktion entwickeln.
Student Sascha Carstens läuft zwischen den Gruppentischen hin und her und beantwortet spontane Fragen der Schülerinnen und Schüler. Er hat bereits erste Erfahrungen im Schülerlabor gesammelt, ist diesmal aber zum ersten Mal mit einer 9. Klasse in einem Workshop. „Es ist auf jeden Fall eine neue Erfahrung, die aber Spaß macht. Ich möchte einiges besser machen als die Lehrerinnen und Lehrer in meiner Schulzeit“, sagt er.
Kreativ werden im Schülerlabor
In einer Pause werden bunte Legosteine auf die Gruppentische verteilt und es geht für die Schülerinnen und Schüler nun daran, die Theorie aus dem Workshop in eigene Visionen umzusetzen. Windräder, Solardächer und vieles mehr werden zusammengebaut. Am Ende des Workshoptages haben die Schülerinnen und Schüler ihre Visionen zur Energie der Zukunft kreativ zusammengebaut. „Die Idee ist es, dass die Schülerinnen und Schüler sich darüber austauschen, wie sie ihre verschiedenen Visionen zu einer großen zusammenbekommen. Und das nicht nur in Gedanken, sondern auch wortwörtlich in Form der gebauten Modelle“, erklärt Carstens. Am Ende ist eine große, bunte Lego-Visionenlandschaft auf den Gruppentischen entstanden. Nach Theorie sieht das nicht mehr aus, sondern nach einem erfolgreichen und kreativen Tag an der Uni.
Zum Projekt
Das Workshopangebot „Energie unseres Lebens“ im Schülerlabor ist ein Projekt des Optionalbereichs der Ruhr-Universität und der Professur für Literaturdidaktik am Germanistischen Institut. Das Projekt ist Teil des Wissenschaftsjahres 2025 zum Thema Zukunftsenergie und wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert. Für interessierte Lehrer*innen und Schulklassen sind noch weitere Workshop-Termine verfügbar.
Wissenschaftsjahr 2025 – Zukunftsenergie