Auf eine gute Partnerschaft: Dekan Matthias Rögner, Rektor Axel Schölmerich und Institutsdirektor Haruki Nakamura aus Osaka (von links) haben die Zusammenarbeit soeben vertraglich besiegelt.
© RUB, Marquard

Kooperation Forschung und Austausch mit Japan gestärkt

Eine noch intensivere Zusammenarbeit auf Fakultätsebene hebt die gute Partnerschaft mit der Universität Osaka auf die nächste Stufe.

Die Fakultät für Biologie und Biotechnologie der RUB und das Institut für Proteinforschung der Universität Osaka haben im Oktober 2017 einen Kooperationsvertrag geschlossen. Er ergänzt die seit 2010 bestehende Zusammenarbeit beider Universitäten.

Den gemeinsamen Aktivitäten der Bochumer Biologen und der Proteinforscher aus Osaka verleiht der neue Vertrag mehr Sichtbarkeit und mehr Gewicht. „Das Institut für Proteinforschung ist führend in Japan, und die Osaka University gehört zu den Spitzenuniversitäten des Landes“, sagt Prof. Dr. Matthias Rögner, Dekan der Fakultät für Biologie und Biotechnologie. „Am Institut dort gibt es eine profunde Expertise insbesondere in biophysikalischen Techniken – inklusive einer sehr teuren apparativen Ausstattung, die wir mitbenutzen können. Wir bringen von Bochumer Seite vor allem unsere biochemische und molekularbiologische Expertise in der Fotosynthese sowie der Wasserstoffproduktion ein.“

Zu Gast aus Osaka: Prof. Dr. Genji Kurisu (links) und Prof. Dr. Haruki Nakamura (rechts), beide vom Institut für Proteinforschung der Universität Osaka, mit RUB-Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich.
© RUB, Marquard

Von den gemeinsamen Forschungsprojekten und vom regen Austausch mit den japanischen Partnern profitieren laut Rögner die Bochumer Biologen auf allen Ebenen – von Bachelor- und Masterstudierenden über Nachwuchswissenschaftler bis hin zu den Professoren. Matthias Rögner ist selbst einer der aktivsten Kooperationspartner. Er empfängt regelmäßig Wissenschaftler und Doktoranden aus Osaka zu gemeinsamen Forschungsvorhaben.

Kontakte intensiviert

Im Jahr 2017 haben sich die Kontakte zur Osaka University insgesamt stark intensiviert. Prof. Dr. Uta Hohn, Prorektorin für Planung und Struktur der RUB, hat sich bei ihrem Besuch im September mit Prof. Dr. Yasushi Yagi, dem Vizepräsidenten für Forschung, über den Ausbau der Kooperationen ausgetauscht. Sehr gute Anknüpfungspunkte gibt es im Bereich Data Science und Systems Innovation. So ist Prof. Dr. Yagi der Direktor des 2016 gegründeten Instituts for Datability Science und zugleich Leiter des Department of Intelligent Media. Der Präsident der Osaka University, Prof. Dr. Shojiro Nishio, ist ein weltweit anerkannter Experte auf dem Gebiet Information Science und Multimedia Data Engineering. Beim Transfer ist die Osaka University in Japan mit dem Institute of Scientific and Industrial Research Wegbereiterin für Kooperationen zwischen Universitäten und Industrie.

Förderung

Die Ruhr-Universität hat im Rahmen ihres universitätsweiten Kooperationsvertrages fünf Austauschplätze mit der Osaka University, die intensiv nachgefragt werden. Ganz im Sinne der fächerübergreifenden Zusammenarbeit kommen die Studierenden, die den Austausch nutzen, aus allen Fächerbereichen der RUB. Sie können dabei in aller Regel über ein Promos-Stipendium gefördert werden.

Veröffentlicht

Freitag
03. November 2017
10:52 Uhr

Von

Jens Wylkop

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