Ruhrkonferenz Absichtserklärung für die Metropole Ruhr
Im Ruhrgebiet soll eine „Ruhr Academy on Smart Metropolitan Transformation“ entstehen. Über 40 Akteure wollen daran mitwirken – darunter die RUB.
Am 22. August 2019 hat Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, gemeinsam mit 40 Akteuren aus Wissenschaft, Kommunen, Verbänden, Stiftungen, regionalen Institutionen, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft einen Letter of Intent unterzeichnet. Im Themenforum „Heimat Ruhr“ der Ruhrkonferenz soll ein trans- und interdisziplinär angelegtes und auf internationalen Austausch ausgerichtetes Netzwerk etabliert werden. Ziel ist, eine „Ruhr Academy on Smart Metropolitan Transformation“ aufzubauen.
Ministerin Ina Scharrenbach freute sich, ein solch herausragendes Projekt im Rahmen der Ruhrkonferenz begleiten und unterstützen zu können: „Die Metropole Ruhr ist einer der größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorte Europas. Wissen ist im Strukturwandel die zentrale Ressource. Zugleich ist die Metropole Ruhr Herz der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in NRW und Kompetenzzentrum innovativer, nachhaltiger Flächen- und Infrastrukturentwicklung. Mit Aufbau der Ruhr Academy on Smart Metropolitan Transformation führen wir all diese in der Region verankerten Institutionen und Kompetenzen zusammen und entwickeln die Ruhrregion zu einer wettbewerbsstarken Smart Cities Region Ruhr weiter.“
Aus Sicht der Wissenschaft gründet die Innovationskraft des Projekts darauf, die Kompetenzen der Wissenschaftsregion Ruhr in einem thematisch zentrierten Netzwerk zu bündeln. Es werde seinen besonderen Mehrwert durch die enge Kooperation mit Partnern aus der Praxis der Stadt- und Regionalentwicklung entfalten, so Prof. Dr. Uta Hohn, Prorektorin der RUB und eine der Sprecherinnen des Kompetenzfelds Metropolenforschung der Universitätsallianz Ruhr. „Die Ruhr Academy on Smart Metropolitan Transformation vernetzt die polyzentrisch auf dem Campus Ruhr verteilten Partner aus Wissenschaft und Praxis und arbeitet eingebunden in den internationalen Wissenstransfer an Lösungen für die großen urbanen Herausforderungen unserer Zeit, die in Innovationsräumen der Region zur Anwendung kommen werden.“
Als erste Innovationslabore wurden zunächst folgende Standorte ausgewählt:
- Bochum: Süd/Ost mit Ostpark, Laer, Mark 51°7, Langendreer, Werne, Campus Bochum
- Dortmund: Emscher nordwärts
- Essen: Kruppgürtel, Altendorf, Universitätsviertel, Nordviertel
- Duisburg: 6 Seen Wedau
Mit der Bündelung von Know-how und Engagement und dem Fokus auf Innovationsräumen mit internationaler Strahlkraft soll die Ruhr Academy on Smart Metropolitan Transformation ein Leitprojekt der Ruhrkonferenz werden. Voraussichtlich im September 2019 wird die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen darüber abschließend entscheiden.