Alle Plätze vergeben Brain Café: Wie man heutzutage Traumata therapiert
Der Mediziner Henrik Kessler spricht im Blue Square über neue Ansätze – und das vor vollem Haus. Alle Plätze sind belegt.
Update vom 22.1.2020
Die Veranstalter haben gemeldet, dass alle Plätze im Blue Square vergeben sind. Die Veranstaltung ist also sozusagen ausverkauft.
Ursprüngliche Meldung
Ausnahmsweise im Blue Square statt in der Unibibliothek: Der Sonderforschungsbereich 874 lädt am 22. Januar in die Bochumer Innenstadt zum ersten Brain Café 2020. Die Vortragsreihe, die neurowissenschaftliche Forschung für Laien verständlich aufbereitet, beschäftigt sich diesmal der Behandlung von Traumata. Den Vortrag hält Prof. Dr. Henrik Kessler von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums der RUB. Er heißt „Neue Therapien bei Traumafolgestörungen“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der dritten Etage des Blue Square. Der Eintritt ist frei, Interessierte sollten sich allerdings anmelden: per E-Mail oder telefonisch unter 0234 3226675.
Unwillkürliche Nachhallerinnerungen
Traumafolgestörungen wie die posttraumatische Belastungsstörung kommen häufig vor. Die Betroffenen sind typischerweise durch Flashbacks, also unwillkürliche Nachhallerinnerungen, belastet. Obwohl es erfolgreiche Therapien gibt, kann nur ein kleiner Teil der Patienten damit behandelt werden, weil es nicht genügend Plätze gibt. Henrik Kessler stellt neue Therapien vor, die Symptome wie die Flashbacks lindern und die wenig zeit-, personal- und kostenintensiv sind und damit mehr Betroffenen einen Zugang zu einer Behandlung ermöglichen sollen.