Literaturfestival Wortkunst-Event findet digital statt
Wie digitalisiert man ein Literaturfestival? Die Festivalmacher aus Bochum, darunter die RUB, zeigen, wie es geht und übertragen „WortWortWort“ vom 8. bis 20. November auf Youtube.
Frank Goosen, Jochen Malmsheimer, Dietmar Wischmeyer, Sandra Da Vina – diese und weitere prominente Ruhrgebietskünstlerinnen und Ruhrgebietskünstler sollten eigentlich vor einem Live-Publikum in der Jahrhunderthalle von den Taten des großen Odysseus erzählen. Nun wird das Programm-Highlight auf dem Festival-eigenen Youtube-Kanal „worthoch3" übertragen. Es bildet den Abschluss des Festivals „WortWortWort – die Zukunft der Wortkunst“, das vom 8. bis 20. November 2020 erstmals digital in Deutschland stattfindet. Das vielseitige Programm – Eigenproduktionen, Digitalkonferenz, Wortpalast, Hackathon, Bot-Performance – lässt sich live in den sozialen Medien verfolgen.
Das gilt auch für die Konferenz „contenthoch3", die unter Beteiligung der RUB (Fakultät für Philologie, Blue Square und Worldfactory Start-up-Center) eigens für das Festival entwickelt und maßgeblich von Studierenden mitorganisiert wurde. Vom 17. bis zum 20. November werden Referentinnen und Referenten der RUB, der Literaturbranche, der Kreativwirtschaft und dem Theater über die Zukunft und Digitalisierung des Schreibens sprechen: Was bringt die Digitalisierung? Welche Neuerung bringen Start-ups hervor? Wie kann man in der Zukunft mit Schreiben Geld verdienen?
Ebenfalls live auf Youtube übertragen werden die digitalen Uraufführungen zum Werk und Leben des Bochumer Schriftstellers Wolfgang Welt (19. November) und zu den Hausbesetzungen im Bochumer Heusnerviertel in den Achtzigerjahren (12. November).
RUB Studierende begleiten das Festival
Unterstützt wird das Literaturfestival von Studierenden der RUB, die aktuell das Modul „WortWortWort: Begleitung eines Literaturfestivals” von Dr. Stephanie Heimgartner aus der Fakultät für Philologie im Optionalbereich belegen. Als Praktikantinnen und Praktikanten durften sie bereits im Vorfeld Erfahrungen bei der Vorbereitung und Organisation der mehrtägigen Veranstaltung sammeln.
Das Festival bietet uns die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Teilbereiche der Kreativwirtschaft zu erhalten.
Studentin Lena Dillenburg
Während des Festivals moderieren und organisieren sie die Digitalkonferenz und übernehmen die Berichterstattung in den sozialen Medien.
Hackathon zu Kunst und Digitalisierung
Einen besonderen Höhepunkt für die Studierenden stellt der Hackathon zum Thema „WortWortWort: Reinventing Art Digitally" am 12. und 13. November dar. Gemeinsam mit Lehrenden, Forschenden, Kulturschaffenden und Interessierten möchten sie zwei Tage lang über Kunst und Digitalisierung diskutieren. Wie lassen sich Universität, Agenturen, Künstlerinnen und Künstler besser vernetzen? Welche digitalen Alternativen zu Präsenzformaten gibt es?
Als lokale Gastgeber schließen sich die Organisatoren damit dem „Semesterhack 2.0" des Hochschulforums Digitalisierung an und werden so auch gleichzeitig Teil des globalen, digitalen Bildungsmarathons „DigiEduHack". Letzterer wird von der Europäischen Kommission an ebendiesen Tagen durchgeführt und soll den Austausch über die Zukunft von Bildung im digitalen Zeitalter fördern.