Dennis Dijkzeul vom Institut für Friedens- und Kriegsvölkerrecht
© Damian Gorczany

Auszeichnung Dennis Dijkzeul beschreibt eine Welt in Aufruhr

Der Aufsatz des Bochumer Krisenforschers gilt als einer der wichtigsten Beiträge zu humanitären Krisen der letzten 50 Jahre.

Große Ehre für Prof. Dr. Dennis Dijkzeul vom RUB-Institut für Friedens- und Kriegsvölkerrecht (IFHV): Ein von ihm zusammen mit Prof. Dr. Kristin Bergtora Sandvik von der Universität Oslo verfasster Artikel wurde für die Sonderausgabe des Journals Disasters ausgewählt. Der Aufsatz „A world in turmoil: governing risk, establishing order in humanitarian crises“ (auf Deutsch: „Eine Welt in Aufruhr: Das Risiko beherrschen, Ordnung schaffen in humanitären Krisen“) wurde 2019 veröffentlicht.

Die Sonderausgabe von Disasters erscheint anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Overseas Development Institutes, einem der weltweit führenden Think Tanks zu globalen Entwicklungsfragen. „In dieser Sonderausgabe wurden die wichtigsten Beiträge der Wissenschaft in den vergangen fünf Dekaden Krisenforschung zusammengestellt. Es freut uns sehr, dass es der Artikel von Kristin Bergtora Sandvik und Dennis Dijkzeul unter die ausgewählten Beiträge geschafft hat“, heißt es seitens des IFHV.

Spannungen zwischen humanitären Idealen und praktischen Konsequenzen

In ihrem Artikel beschreiben die beiden die Spannungen zwischen humanitären normativen Idealen und praktischen Konsequenzen, da viele Ordnungseffekte der humanitären Hilfe entweder mit beabsichtigten oder unbeabsichtigten Konsequenzen verbunden sind. Sandvik und Dijkzeul zeigen zudem, wie humanitäre Helferinnen und Helfer versucht haben, die Folgen ihrer Arbeit zu verbessern, indem sie die Instrumentalisierung bekämpften und Rationalisierungsprozesse einführten.

Veröffentlicht

Dienstag
30. März 2021
09:13 Uhr

Teilen