Medizin Gesellschaft für Humangenetik zeichnet Wanda Gerding aus

Die Bochumer Humangenetikerin erhält den Lore-Zech-Preis für die beste Publikation des Jahres 2022.

Dr. Wanda Gerding aus der Abteilung für Humangenetik der Ruhr-Universität erhält den Lore-Zech-Preis der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik für die beste Publikation des Jahres 2022. Der Preis wurde ihr am 21. April 2023 auf der Tumorgenetischen Arbeitstagung übergeben. Prämiert wird die Arbeit „Optical genome mapping reveals additional prognostic information compared to conventional cytogenetics in AML/MDS patients“, die 2022 im International Journal of Cancer erschienen ist. Wanda Gerding ist gemeinsam mit Marco Tembrink und Verena Nilius-Eliliwi Erstautorin dieser Studie zur optischen Genomkartierung.

Genetische Analysen sind Standard, um die Ursache von Leukämien zu ergründen und die optimale Behandlungsstrategie der auch als Blutkrebs bezeichneten Erkrankungen abzuleiten. Das Forschungsteam aus Bochum und Essen hat eine neue Methodik untersucht, die dabei mehr Genauigkeit bietet. Die sogenannte optische Genomkartierung brachte in zwei Dritteln aller untersuchten Fälle genauere Informationen zu den genetischen Grundlagen der Krankheit hervor.

Zur Person

Wanda Maria Gerding studierte zwischen 1997 und 2003 Biologie in Münster und Bochum. Ihr Promotionsstudium schloss sie als Stipendiatin der International Graduate School of Neuroscience 2007 ab. Die ausgebildete Fachhumangenetikerin arbeitete als Arbeitsgruppenleiterin in der Abteilung für Humangenetik der Ruhr-Universität, wo sie zwischen 2015 und 2017 die Leitung des Bereichs Zytogenetik übernahm. Seit 2018 ist sie in der Abteilung als Wissenschaftliche Mitarbeitern für die molekulargenetische Diagnostik, Lehre und Forschung verantwortlich. Seit Februar 2023 ist sie gemeinsam mit Nadine Müller zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Ruhr-Universität.

Lore-Zech-Preis

Mit dem Lore-Zech-Preis soll die somatische Tumorgenetik und insbesondere die Tumorzytogenetik gefördert werden. Er ist mit 1.000 Euro dotiert und wird jährlich für eine herausragende Arbeit mit dem Schwerpunkt Somatische Tumorgenetik/Tumorzytogenetik vergeben.

Veröffentlicht

Montag
24. April 2023
11:14 Uhr

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