Christina Scheel arbeitet im St. Josef Hospital, das zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum gehört. © Katholisches Klinikum Bochum

Medizin Was Krebsmetastasen besonders gefährlich macht

Nicht alle Krebsmetastasen wirken gleich zerstörerisch. Forschende weisen im Experiment unterschiedliche Mechanismen nach.

Bei den meisten Krebserkrankungen bestimmt nicht das Wachstum des Primärtumors die Prognose für den Patienten, sondern ob es zu einer Streuung und Ausbildung von Tochtergeschwüren kommt, der sogenannten Metastasierung. Dieser Prozess ist sehr komplex. Zwischen der ursprünglichen Ausbreitung und dem tatsächlich aggressiven Wachstum der Metastasen, die viele Organe wie etwa Lunge, Leber oder Gehirn angreifen können, liegen oft Monate oder sogar Jahre. Forschende am Hautkrebszentrum der Ruhr-Universität Bochum, des Helmholtz-Zentrums München, des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg und der Eidgenossenschaftlichen Technischen Hochschule Zürich haben die Umstände des Metastasen-Wachstums bei Brustkrebs untersucht. Dazu wurden auch Biopsien von zehn betroffenen Patientinnen untersucht. Sie berichten in der Zeitschrift Cell Reports vom 30. Mai 2023.

Veröffentlicht

Mittwoch
07. Juni 2023
09:19 Uhr

Von

Jürgen Frech

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