Forschungsprojekt Werkzeugstähle additiv verarbeiten
Der Lehrstuhl Werkstofftechnik und die Firma Doerrenberg forschen gemeinsam an 3D-druckbaren Hochleistungswerkzeugstählen, um energie- und materialsparende Fertigungsverfahren zu vereinen.
Werkzeuge für Umformprozesse werden in der Regel aus Werkzeugstahl hergestellt und benötigen ein bestimmtes Eigenschaftsprofil, um optimal und über einen möglichst langen Zeitraum eingesetzt werden zu können. Bislang werden sie vor allem durch konventionelle Fertigungsverfahren wie das Gießen oder die spanende Materialbearbeitung hergestellt, wobei Material verloren geht. Für die additive Verarbeitung sind Werkzeugstähle bisher nur eingeschränkt geeignet.
Eine Legierung zu finden, die die geforderten Eigenschaften aufweist und additiv gefertigt werden kann, ist Ziel eines Projekts am Lehrstuhl Werkstofftechnik (LWT) der Ruhr-Universität Bochum. Gefördert von der Firma Dörrenberg Edelstahl GmbH wird Doktorandin Julia Hahn danach auf die Suche gehen. Das Projekt wird für vier Jahre vom Industriepartner aus Engelskirchen im Oberbergischen Kreis finanziert. „Innovative Fertigungsverfahren wie die additive Fertigung benötigen spezifisch angepasste Werkstofflösungen, um ihr Potenzial vollständig auszuschöpfen“, erklärt Prof. Dr. Sebastian Weber vom LWT. „Wir freuen uns, durch die Kooperation für diese Herausforderung einen kompetenten Forschungspartner an unserer Seite zu haben“, ergänzt Prof. Dr. Christoph Escher von Dörrenberg.