Eiskunstlauf Auf Kufen zum Erfolg
Nach jedem Erfolg geht es immer gleich weiter. Mit dieser Einstellung tanzen sich zwei RUB-Studierende bereits seit Jahren an die europäische Spitze.
Zu rhythmischen Tango-Klängen fegen die RUB-Studierenden Katharina Müller und Tim Dieck über das Eis. In ihrer Eistanz-Kür thematisieren sie die Krankheit Krebs und sorgen so für Emotionen. Kurz vor Weihnachten erreichten sie den zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen. „Zwischen den Erstplatzierten und uns war es die ganze Saison über sehr knapp“, erklärt Müller. Nur einen Punkt lagen sie hinter den Spitzenreitern.
Doch in der Kür stolperte Dieck. „So was passiert halt manchmal“, sagt Müller, und weiter: „Wir sind mit dem Ziel angetreten, Deutscher Meister zu werden.“ Dadurch hätten sie sich automatisch für die Europameisterschaft qualifiziert. „Wir sind jetzt schon drei Mal Vizemeister geworden. Deshalb hatten wir gehofft, diesmal Erster zu werden. Dann eben nächstes Jahr,“ zeigt sich Müller optimistisch.
Ausheilen und weiter trainieren
Sie sieht in dem Aus auch etwas Gutes: „Da wir nicht zur Europameisterschaft fahren, hatte ich Zeit, meine Sehnenscheidenentzündung auszukurieren – sonst hätten wir direkt weitertrainieren müssen.“ Seit einer Woche geht das Training für sie und Dieck weiter. Schließlich steht die Winter-Universiade im russischen Krasnojarsk vor der Tür. Sobald Müller ihr Visum hat, reist das Duo nach Russland. „Dort haben wir bessere Trainingsbedingungen, und die Trainer haben einen höheren Anspruch“, erklärt Müller. In Russland haben sie täglich Athletik- und Ballett-Stunden – zusätzlich zu vier Stunden Training auf dem Eis.
Mit Schwung aufs Treppchen
Im Februar steht noch ein internationaler Wettkampf an, bei dem die beiden Punkte für die Weltrangliste sammeln möchten, bevor es im März zur Universiade geht. Mit einem Mix aus verschiedenen Tangos und ihrer emotionalen Kür wollen sie sich dann auf das Treppchen tanzen.