Nach der Urkundenübergabe (von links): Lisa Schiemenz (Referentin der Stiftung Sicherheit im Sport), David Schulz (Vorstand der Stiftung Sicherheit im Sport), Dr. Martina Hoffmann (Dezernentin Studierendenservice und International Office), Ines Lenze (Leiterin Hochschulsport) und Stefan Bertling (Leiter Unifit)   © Stiftung Sicherheit im Sport, Jakobs

Prädikat Unifit erreicht die erste Zertifikatsstufe zum sicheren Fitnessstudio

Die monatelange Arbeit an einem Sicherheitskonzept zahlt sich aus: Am 5. Dezember hat das Unifit das bundesweit erstmals vergebene Zertifikat erhalten.

Die Latte liegt jetzt hoch: Als erstes deutsches Fitnessstudio überhaupt erreicht Unifit, das Fitnessstudio des Hochschulsports Bochum, die erste Zertifikatsstufe zum „Sicheren Fitnessstudio“. Vieles war schon vorhanden, als die Stiftung Sicherheit im Sport ihre Arbeit mit dem Unifit begann: „Grundlegendes zum Thema Arbeitssicherheit, zu Strukturen hinsichtlich der Einstellung von Bürokräften, zu Konzepten für Trainerinnen und Trainer und ihren Qualifikationen“, blickt Stiftungsreferentin Lisa Schiemenz zurück. Verbesserungsmöglichkeiten identifizierte die Referentin in der Strukturierung der Prozesse, in der Überprüfung der Normen und der laufenden Überprüfung des eigenen Qualitätsanspruchs.

Kleinigkeiten bestimmen den Zuwachs an Qualität

Im Beratungsprozess war die Stiftung Sicherheit im Sport mehrfach in dem Studio des Hochschulsports in der Bochumer Innenstadt. In der ersten Zertifizierungsstufe betrachteten der Leiter des Unifit, Stefan Bertling, und die Mitarbeitenden, welche Prozesse die Sicherheit der Teilnehmenden, der internen und externen Dienstleister sowie der Mitarbeitenden voranbringen können. Wie steht es um die Gerätesicherheit? Sind alle DIN-Normen erfüllt? Wie ist die Unfall- und Verletzungsprävention der sportlich Aktiven optimierbar? Wie kann die Arbeitssicherheit für die Mitarbeitenden gewährleistet werden? Und selbstverständlich: Wie sind die Zuständigkeiten geregelt – und wie kann das zu erarbeitende Sicherheitskonzept für das Unifit nachhaltig in die Strukturen implementiert werden?

Kleinigkeiten bestimmen dabei den Zuwachs an Qualität eines Sicherheitskonzeptes. Etwa: Wie oft reinigen und warten die Mitarbeitenden des Unifit die Geräte – und: Wissen alle Betroffenen über Turnus und Vorgehen Bescheid? Solcherlei Systematisierung wurde individuell mit den Unifit-Verantwortlichen erarbeitet und vor allem mit dem Ziel des noch sichereren Trainings in den Arbeitsstrukturen abgebildet.

„Um das Unifit im Jahr 2016 eröffnen zu können, haben wir natürlich viele bauliche und sicherheitsrelevante Genehmigungen eingeholt. Den Blick für Prävention durch noch höhere Sicherheitsstandards insbesondere bei den Geräten und allen räumlichen Gegebenheiten auf der Trainingsfläche wurde nun nochmal sehr geschärft. Das war sehr hilfreich und das Beratungsergebnis ist ein echter Mehrwert für unsere Teilnehmenden“, so Ines Lenze, Leiterin des Hochschulsports.

Auf dem Weg zu Stufe zwei

Am 5. Dezember 2022 wurde die Zusammenarbeit mit der Stiftung Sicherheit im Sport (zunächst) erfolgreich beendet. An diesem Tag erhielt das Unifit die Urkunde über die erste Zertifizierungsstufe. Zeit zum Verschnaufen bleibt jedoch kaum, denn in den folgenden Wochen und Monaten gilt es, das Konzept zu installieren und zusammen mit allen Akteuren umzusetzen – sprich: nachhaltig mit Leben zu füllen.

„Erster Schritt wird die spezifische Schulung und ergänzende Unterweisung unserer Trainer und Trainerinnen und unserer Mitarbeitenden sein. Und wir freuen uns sehr darauf, dass die Stiftung Sicherheit im Sport auch den weiteren Prozess begleiten wird“, meint Stefan Bertling, Leiter des Unifit. Denn das ist Voraussetzung für die zweite Stufe der Zertifizierung zum „Sicheren Fitnessstudio“ und diese möchte der Hochschulsport Bochum für seine über tausend Trainierenden erreichen.

Veröffentlicht

Dienstag
06. Dezember 2022
09:57 Uhr

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