Programm im Blue Square Ein Roboter im Weltall
Cimon sieht drollig aus, steckt voll künstlicher Intelligenz und hat Alexander Gerst das Leben im All erleichtert.
Die Termine der kommenden Woche in chronologischer Reihenfolge:
Vortrag: Antigone – ein Vorbild für den gewaltfreien Widerstand gegen die Staatsgewalt bis heute
Dienstag, 8. Oktober 2019, 18 Uhr
Antigone gilt als eine der ersten Anarchistinnen der Geschichte. Sie übertritt das Verbot der Staatsgewalt und bestattet ihren im Kampf gefallenen Bruder Polyneikes. Dafür wird sie selbst mit dem Tod bestraft. Bis heute hält dieser von Sophokles in seinem Drama „Antigone“ vor ungefähr 2.500 Jahren packend beschriebene Stoff Zuschauer und Leser in Atem.
Referentin: Prof. Dr. Christiane Zimmermann, Christian-Albrecht-Universität zu Kiel
Veranstaltungsreihe: Meisterwerke der Antike
Vortrag: Cimon – der intelligente Astronautenassistent
Mittwoch, 9. Oktober 2019, 18 Uhr
Im November 2018 schrieb Cimon mit Astronaut Alexander Gerst Raumfahrt-Geschichte. Der Roboter, der ungefähr so groß und rund wie ein Basketball ist und fliegen, sehen und hören kann, erleichterte den Besatzungsmitgliedern der Internationalen Raumstation die Arbeit und machte sie somit effizienter.
Cimon ist ein weltweit einzigartiges und in Deutschland entwickeltes und gebautes Technologie-Experiment mit künstlicher Intelligenz.
Referent: Dr. Christian Karrasch, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Veranstaltungsreihe: Hörsaal City – Künstliche Intelligenz
Vortrag: Ein Fenster ins Erdinnere – Erdbebenforschung an der Ruhr-Universität Bochum
Donnerstag, 10. Oktober 2019, 18 Uhr
Erdbeben sind ein Naturphänomen, das wir mit Zerstörung und Gefahr in Verbindung bringen. Was nur wenige wissen: Erdbeben liefern Forschern auch wichtige Informationen, die helfen, mehr über die Erde zu erfahren. Geophysiker Dr. Kasper Fischer erzählt in seinem Vortrag zunächst etwas über die Grundlagen der Erdbebenforschung und geht im Anschluss auf praktische Beispiele ein.
So erkunden Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum zum Beispiel in einem aktuellen Forschungsprojekt den tiefen Untergrund unter den Alpen mithilfe von Erdbeben. Hierbei nutzen sie die seismischen Wellen, die durch Erdbeben weltweit verursacht werden, um den Bereich des oberen Erdmantels unter den Alpen zu durchleuchten. Dazu haben sie zusammen mit nationalen und internationalen Partnern ein dichtes Netz von über 600 Erdbebenmessstationen im gesamten Alpenraum aufgebaut. Ziel ist es, die komplexen 3D-Strukturen, die zur Bildung der Alpen geführt haben, abzubilden.
Referent: Dr. Kasper D. Fischer, Ruhr-Universität Bochum
Veranstaltungsreihe: Unter der Erde – Geheimnisvolle Unterwelt