Die Corona-App ist eine Möglichkeit, den eigenen Impfstatus nachzuweisen. © RUB, Marquard

Termine und Veranstaltungen Corona-App +++ IT-Sicherheit +++ Italienisch ++ Gesichtsblindheit

Mehr Frauen in die IT-Sicherheit zu bringen, ist Ziel einer digitalen Veranstaltung des Exzellenzclusters CASA.

Viva la lingua/il dialogo?! Internationale Tagung für italienische Sprache 2021

Der Dialog zwischen Forschung und didaktischer Praxis steht im Mittelpunkt einer Onlinetagung für Forschende, Lehrende und Studierende der italienischen Sprache am 3. und 4. September 2021. Veranstalter sind das Zentrum für Fremdsprachenausbildung und das Romanische Seminar der RUB sowie das Italien-Zentrum und das Institut für Romanistik der Technischen Universität Dresden.

Die Erforschung und das Erlernen der italienischen Sprache haben im deutschsprachigen Raum eine lange Tradition. Jedoch greifen beide – wie auch in vielen anderen Disziplinen – nicht immer schlüssig ineinander. Auf der Tagung sollen aktuelle Forschungsergebnisse einerseits und auch Unterrichtserfolge andererseits vorgestellt werden – immer mit Blick auf die Desiderata an die andere Seite. In diesem Zusammenhang sollen Ansätze erarbeitet werden, um die daraus entstehenden Chancen bestmöglich zu nutzen. Auch der internationale Austausch ist Ziel der Tagung.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Istituto Italiano di Cultura di Colonia, das Comitato degli italiani all’estero Dortmund, die Società Dante Alighieri, den Deutschen Italianistenverband, den Circolo culturale italo-tedesco Bochum, das Italien-Zentrum der Universität Stuttgart und den Arbeitskreis Sprachenzentren. Die Schirmherrschaft übernehmen die Accademia della Crusca, die Ambasciata Italiana a Berlin und weiterer Partner.

Weitere Informationen und Anmeldung: Webseite des Zentrums für Fremdsprachenausbildung der RUB oder per E-Mail.

Projektabschluss zur Corona-Warn-App

Seit Beginn der Pandemie werden digitale Technologien der Kontaktnachverfolgung wie die deutsche Corona-Warn-App international als Möglichkeiten zur Eindämmung des Pandemiegeschehens eingesetzt. Die Technik wirft viele gesellschaftliche sowie ethische Fragen auf. Mit ihnen hat sich das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt ELISA – Ethische Untersuchung von Livetracking-Applikationen in Verbindung mit Sars-Cov-2 – an der Abteilung für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum (RUB) befasst. Am 17. September 2021 findet von 10 bis 14 Uhr digital die Vorstellung der Ergebnisse statt.

Neben Vorträgen aus Medizinethik, Sozial- und Gesundheitswissenschaften soll der Austausch über die weitere Entwicklung von digitalen Technologien sowie ihren gesellschaftlichen und ethischen Implikationen im Vordergrund stehen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail.

Konferenz: Frauen in der IT-Sicherheit

Zum ersten Mal findet an der RUB der internationale Workshop „Women in Security and Cryptography“ statt. Das Exzellenzcluster CASA – kurz für Cyber Security in the Age of Large-Scale Adversaries – hat die Veranstaltung ins Leben gerufen, angelehnt an die renommierte Computer-Security-Konferenz „Women in Theory“. Der Workshop findet vom 21. bis 23. September 2021 digital statt und richtet sich an herausragende Doktorandinnen und Studentinnen der IT-Sicherheit und aus verwandten Gebieten. Internationale Expertinnen für IT-Sicherheit halten Vorträge, außerdem wird es Talks zu Karrierewegen, Empowerment und Diversität geben. „Das Exzellenzcluster CASA hat sich das Ziel gesetzt, talentierte Wissenschaftlerinnen bei ihren Karrieren in Wissenschaft und Industrie zu unterstützen“, sagt Prof. Dr. Nikol Rummel, Sprecherin des Equal Opportunity Boards von CASA. „Damit wollen wir einen Beitrag für mehr Sichtbarkeit von Frauen leisten. Unsere neu etablierte Konferenz soll dabei der Auftakt für den Aufbau eines weltweiten Netzwerks von Nachwuchswissenschaftlerinnen sein.“ Einige Vorträge der Veranstaltung werden aufgezeichnet und im Anschluss online auf der Konferenz-Webseite veröffentlicht.

Weitere Informationen: Johanna Luttermann, CASA Graduate School & Equal Opportunities, Ruhr-Universität Bochum, Tel.: +49 234 32 29230, E-Mail: johanna.luttermann@rub.de

Wie man mit Gesichtsblindheit lebt

Menschen mit Gesichtsblindheit – wissenschaftlich Prosopagnosie – sehen eigentlich normal. Sie können aber keine Gesichter erkennen, nicht mal ihr eigenes. Um Lotta, eine davon betroffene Künstlerin, dreht sich der Film „Lost in Face – Die Welt mit Carlottas Augen“. Der Film hat am 30. September 2021 in deutschen Kinos Premiere. Am 1. Oktober 2021 um 20 Uhr wird er im Metropolis-Kino im Bochumer Hauptbahnhof gezeigt. Im Anschluss findet eine Diskussionsrunde mit der Protagonistin Carlotta und dem Regisseur Dr. Valentin Riedl statt, die der Neurowissenschaftler der RUB Prof. Dr. Boris Suchan als Spezialist moderiert.

Boris Suchan leitet die Arbeitsgruppe Klinische Neuropsychologie und zusammen mit Prof. Dr. Patrizia Thoma das Neuropsychologische Therapie Centrum an der Fakultät für Psychologie. Die Gesichtsblindheit gehört zu seinen Forschungsschwerpunkten. „Wie wichtig Gesichter in unserem sozialen Alltag und Miteinander sind, sieht man besonders, wenn man überlegt, was für Informationen ein Gesicht übermitteln kann. Rede ich mit einer Frau oder einem Mann? Wie alt ist sie oder er? Kenne ich ihn oder sie überhaupt?“, verdeutlicht Suchan. „Wenn man zudem bedenkt, wie viele nonverbale Informationen aus Gesichtsausdrücken oder Blickrichtungen abgelesen werden können, macht dies ansatzweise deutlich, wie wichtig die Wahrnehmung von Gesichtern ist und welche zentrale Rolle sie während der interpersonellen Interaktion spielen.“

Betroffene Personen wissen oft lange nichts von ihrem Problem, werden von anderen aber oft als anders oder auch unsozial beschrieben. Das Team von Boris Suchan bietet Menschen, die den Verdacht haben, unter Prosopagnosie zu leiden, eine Diagnostik an. Heilbar oder auch nur behandelbar ist die Gesichtsblindheit allerdings nicht.

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Veröffentlicht

Montag
30. August 2021
09:07 Uhr

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