Digitale Technik kann Prozesse auf Baustellen effizienter machen.
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Konferenz und Hackathon Robotik und Automatisierung im Bauwesen

Virtuelle Realität, Internet der Dinge, Robotik – diese Themen stehen unter anderem auf der Agenda bei der Konferenz in Berlin.

Über aktuelle Trends bei der Digitalisierung des Bauwesens diskutieren Expertinnen und Experten auf dem „35th International Symposium on Automation and Robotics in Construction“ (Isarc), das vom 22. bis 25. Juli 2018 in Berlin-Mitte und auf dem Campus Wedding der Technischen Universität Berlin stattfindet. Vorab werden während eines Hackathons vom 20. bis 22. Juli innovative Zukunftsideen für die Branche gesucht. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zum gesamten Programm herzlich eingeladen.

Das Symposium findet seit 1984 jährlich statt und ist weltweit die größte wissenschaftliche Veranstaltung zur Automatisierung und Robotik im Bauwesen. Nach mehr als 20 Jahren wird die Isarc-Konferenz 2018 zum zweiten Mal in Deutschland ausgerichtet; sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Organisiert wird die Konferenz von Prof. Dr. Markus König und Dr. Jochen Teizer vom Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen der Ruhr-Universität Bochum sowie Prof. Dr. Timo Hartmann vom Institut für Bauingenieurwesen der TU Berlin. Mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaften, Wirtschaft und Politik haben sich bereits angemeldet.

Programmhighlights und Baustellenrundgänge

„Bestimmte Branchen profitieren bereits von der Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Baubranche hinkt aber noch hinterher“, sagt Markus König. „Automatisierung und Robotik können die Produktivität im Bauwesen künftig steigern.“ Auf der Konferenz widmen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgenden aktuellen Themen:

  • Digitales Planen mittels Building Information Modeling, kurz BIM, um Bauprojekte zuverlässiger abzuwickeln
  • Mobile Endgeräte und Sensorik zur Daten- und Baufortschrittserfassung auf Baustellen
  • 3D-Druck von Bauteilen als neues Bauverfahren
  • Internet der Dinge in der Baulogistik
  • Augmentierte und virtuelle Realitäten im Schulungseinsatz
  • Einsatz von Drohnen in Infrastrukturprojekten

Teil des Rahmenprogramms sind zwei Baustellenrundgänge in Berlin, auf denen die auf der Konferenz besprochenen Anwendungen praxisnah vorgestellt werden.

Dreitägiger Hackathon

Erstmals findet begleitend zum Symposium ein Hackathon statt, bei dem unter anderem Start-ups, Entwickler, Studierende, Nachwuchswissenschaftler und Vertreter der Bauindustrie zusammenkommen, um gemeinsam Software- und Hardware-Lösungen für die Herausforderungen der Branche zu konzipieren. „Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Studierende, deren Unternehmergeist wir wecken oder stärken wollen“, sagt Jochen Teizer. „Sie sollen in den drei Tagen innovative Ideen gemeinsam mit Firmen umsetzen, um so berufliche Perspektiven im Bauwesen zu eröffnen“, ergänzt Timo Hartmann.

Der Hackathon an der TU Berlin ist in verschiedene Kategorien eingeteilt. Unter anderem geht es um Datenmodellierung und -visualisierung, Big Data Mining, Cloudanwendungen und Building Information Modeling sowie Robotik im Bauwesen. Die Teilnahme am Hackathon ist für Studierende kostenlos, die Anmeldung kann auf der Konferenzwebseite vorgenommen werden.

Pressekontakt

Dr. Jochen Teizer
Lehrstuhl Informatik im Bauwesen
Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 26122
E-Mail: jochen.teizer@rub.de

Prof. Dr. Timo Hartmann
Institut für Bauingenieurwesen
Technische Universität Berlin
E-Mail: timo.hartmann@tu-berlin.de

Veröffentlicht

Donnerstag
21. Juni 2018
12:48 Uhr

Von

Julia Weiler

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