Jump to navigation

Logo RUB
  • Corona-Infos
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
    • Abonnieren
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
Forscherteam
Das erfolgreiche Bochumer Forscherteam: Prof. Dr. Dietmar Fischer, Dr. Philipp Gobrecht, Dr. Marco Leibinger und Alexander Hilla (von links)
© RUB, Marquard
Biologie

Ein Muskelprotein fördert die Heilung von Nerven

Normalerweise heilen verletzte Fasern in Gehirn und Rückenmark nicht. Bochumer Biologen hoffen auf neue Ansätze mittels Gentherapie.

Geschädigte Nervenfasern des Zentralen Nervensystems (ZNS) im Gehirn, Sehnerv oder Rückenmark sind normalerweise nicht regenerationsfähig. Grund dafür ist unter anderem, dass Nervenfasern die Proteine, die für ihr Nachwachsen notwendig sind, nicht oder nur unzureichend bilden. Das Team des Lehrstuhls für Zellphysiologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) unter Leitung von Prof. Dr. Dietmar Fischer konnte zeigen, dass unter bestimmten Bedingungen in verletzten Nervenzellen des ZNS ein Protein gebildet wird, das bisher nur in Muskelzellen beschrieben wurde. Das Muscle-LIM-Protein trug in Versuchen zur Regeneration der verletzten Nerven bei. Das Forscherteam berichtet in der Zeitschrift „Cell Reports“ vom 22. Januar 2019.

Bisher keine klinisch anwendbare Therapie

Verletzungen oder Erkrankungen der Nerven im Zentralnervensystem führen zu dauerhaften Behinderungen, zum Beispiel Querschnittslähmung nach Rückenmarksverletzungen oder Blindheit nach Schädigungen des Sehnervs. „Klinisch anwendbare Therapien zur Nervenregeneration stehen bisher noch nicht zur Verfügung“, stellt Dietmar Fischer fest. Das liegt daran, dass die Nervenfasern – die Axone – die Proteine, die für ihre Regeneration nötig wären, nicht oder nur unzureichend herstellen. „Wenn wir solche Proteine identifizieren und über Gentherapie ihre Herstellung einleiten könnten, hätten wir neue anwendbare Ansätze zur Nervenregeneration“, so Fischer.

Einen Schritt in diese Richtung hat sein Team mit der Entdeckung getan, dass das Muscle-LIM-Protein (MLP), das eine wichtige Rolle zum Beispiel im Herzen spielt, unter bestimmten Bedingungen auch in Nervenzellen des Zentralnervensystems produziert wird.

MLP stabilisiert Strukturen in Wachstumskegeln

Die Forscher konnten nachweisen, dass MLP dann besonders stark in Neuronen gebildet wird, wenn diese künstlich zum Wachstum von Nervenfasern angeregt wurden. Das Protein sammelte sich dabei in den Spitzen der nachwachsenden Fasern an und stabilisierte dort Strukturen in den sogenannten Wachstumskegeln, die für die Regeneration besonders wichtig sind.

Blockierten die Wissenschaftler die Funktion des Proteins oder unterdrückten sie dessen Bildung, reduzierte sich die Fähigkeit der Nervenzellen zum Wachstum von Axonen erheblich. Wenn die Forscher künstlich mittels Gentherapie dafür sorgten, dass die geschädigten Nervenzellen MLP produzierten, zeigten deren Axone eine deutlich gesteigerte Regenerationsfähigkeit. Das führte dazu, dass Axone bei Tieren erheblich stärker in den verletzten Sehnerv wachsen konnten als ohne die Behandlung.

Weitere Studien werden folgen

„Ob ähnliche Ansätze auch in anderen Bereichen des verletzten Gehirns oder Rückenmarks oder nach Schlaganfällen die Regeneration fördern, werden wir zukünftig am Lehrstuhl für Zellphysiologie weiter untersuchen“, so Fischer.

Originalveröffentlichung

Evgeny Levin, Marco Leibinger, Philipp Gobrecht, Alexander Hilla, Anastasia Andreadaki, Dietmar Fischer: Muscle LIM Protein is expressed in the injured adult CNS and promotes Axon Regeneration, in: Cell Reports, 2019, DOI: S2211-1247(18)31956-9

Pressekontakt

Prof. Dr. Dietmar Fischer
Lehrstuhl für Zellphysiologie
Fakultät für Biologie und Biotechnologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 29602
E-Mail: dietmar.fischer@rub.de

Veröffentlicht
Mittwoch
23. Januar 2019
09.22 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Porträt Johannes Dietrich
Medizin

Leichte Schilddrüsenstörungen können schwere Herzprobleme machen

Forschungsteam
Medizin

Wie körpereigene Cannabinoide die Bronchien weit stellen

Zwei Forscherinnen
Biologie

Furchtlos zu sein kann man lernen

Derzeit beliebt
Die neuen Gleichstellungsbeauftragten der RUB, Dr. Wanda Gerding (links) und Nadine Müller, stehen gemeinsam auf der Unibrücke. Im Hintergrund ist ein Teil des Campus zu sehen.
Erstmals als Tandem

Zwei neue Gleichstellungsbeauftragte wurden gewählt

Eine Hand stellt das Thermostatventil einer Heizung zwischen 1 und 2 ein. Das spart viel Energie für Wärme.
Energie gespart

Danke!

Benedikt Göcke, Blue Square, Veranstaltung
Religion

Existiert Gott?

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt