Witterungs- und Vandalismusschäden Dringender Renovierungsbedarf im Chinesischen Garten
Im Sommer sollen deshalb Fachkräfte aus China kommen. Das Geld dafür sammelt der Förderverein unter anderem durch Spenden.
Wer den mitten im Botanischen Garten gelegenen Chinesischen Garten besucht und genau hinschaut, erkennt: Zehn Jahre nach der letzten Renovierung besteht wieder dringender Handlungsbedarf. Zum einen liegt dies an Witterungsschäden, die man vor allem an dem Dach und an manchen Stellen am Holz erkennen kann. Zum anderen konnten manche Vandalismusschäden nicht behoben werden, da dafür kunsthandwerkliche Fähigkeiten und Fachkenntnisse erforderlich sind. Das betrifft vor allem die feinen Zierelemente des Gartens.
Deshalb will der Förderverein „Der Chinesische Garten e.V.“ im Sommer 2025 wieder chinesische Fachkräfte, vermittelt vom Architekten des Gartens, einsetzen, damit er weiterhin von der Bevölkerung genutzt und genossen werden kann. Um die notwendigen finanziellen Mittel für diese Maßnahmen aufzubringen, benötigt der Verein externe Unterstützung.
Mithilfe von Gartenbauexperten hat der Verein die ungefähren Kosten ermittelt: etwa 130.000 Euro. Darin enthalten sind die Instandsetzung des Dachs, die nur mithilfe eines Gerüsts durchgeführt werden darf, die Arbeitskosten, die zu ersetzenden Holzteile (Zierornamente, morsches Rückengeländer, abgebrochener Türflügel) und ein Neuanstrich. Hinzu kommen Unterkunft, Verpflegung und Reisekosten der chinesischen Handwerker. Geplant ist, dass vier Experten aus China nach Bochum kommen und rund zwei Wochen bleiben.