Infoabend zur Studienwahl Fünf Tipps für Eltern
Wie können Eltern ihre Kinder bei der Zukunftsplanung unterstützen? Eine Studentin berichtet von ihren Erfahrungen.
Der Start in ein Studium ist immer eine große Herausforderung. Dies gilt umso mehr, wenn Eltern und Verwandte keine Erfahrungen in der Hochschulwelt haben, die die oder der frisch eingeschriebene Studierende für sich nutzen kann. Sarah Rijo Langenegger von der gemeinnützigen Initiative Arbeiterkind.de gibt fünf Tipps, wie Eltern den Start ins Studierendenleben erleichtern können.
1) Keine zu großen Erwartungen aufbauen
Der Studienalltag ist für alle Erstsemester herausfordernd und es braucht eine Weile, sich auf dem Campus zurechtzufinden. Eltern sollten ihren Kindern Zeit geben, sich in das Studium hineinzufinden und sich selbst zu organisieren. Ganz wichtig ist es, dass Eltern ihren Kindern das Gefühl geben, dass es okay ist, Fehler zu machen und sie trotzdem oder gerade deshalb unterstützt werden.
2) Mut zur Selbstständigkeit fördern
Spätestens mit dem Studium beginnt eine Zeit der Selbstständigkeit. Die Erstsemester sollten Erfahrungen und auch Fehler selbst machen können. Im Zweifel gibt es zahlreiche Beratungsstellen auf dem Campus, die gerne weiterhelfen. Es ist total in Ordnung, um Hilfe zu fragen und beispielsweise einen Professor nach der Vorlesung anzusprechen oder in seiner Sprechstunde zu treffen.
3) Eigenes Netzwerk aufbauen
Auf dem Campus der RUB gibt es zahlreiche Vereine, Institutionen oder Interessensvertretungen, mit deren Hilfe sich Erstsemester ein eigenes Netzwerk aufbauen können. Eine wichtige Anlaufstelle für Erstakademiker ist Arbeiterkind.de. Wir sind per Mail erreichbar und bieten offene Treffen an, um alle Fragen zum Studieneinstieg beantworten zu können.
4) Finanzierung rechtzeitig sichern
Zwar gibt es in Deutschland keine Studiengebühren, aber natürlich kostet ein Studium Geld: Lehrmaterialien, der Lebensunterhalt und möglicherweise die Miete müssen bezahlt werden. Daher sollten sich Erstsemester schon vor dem Studium mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ihr Studium finanzieren können und prüfen, ob sie Bafög erhalten können. Die Hürden für ein Stipendium sind häufig niedriger als angenommen und es lohnt sich, die ein oder andere Bewerbung zu versenden.
5) Freiraum lassen und Vertrauen schenken
Letztendlich beginnen die Kinder ein Studium und gestalten so ihre Zukunft und nicht die Eltern. Bei der Wahl des Studienfachs sollten also die Fähigkeiten, Interessen und Talente der Abiturienten im Vordergrund stehen.