Rabia Demirelli und Robert Queckenberg sind die studentischen Repräsentanten von UNIC an der Ruhr-Universität Bochum. © Privat

UNIC Gemeinsam zum europäischen Campus

Zwei Studierende der RUB stellen die Kooperation European University of Post-Industrial Cities als Zukunftsperspektive mit wichtigen Zielen vor.

Acht post-industrielle Universitätsstädte aus Europa haben sich zur European University of Post-Industrial Cities (UNIC) zusammengeschlossen und wollen so einen „europaweiten Campus“ etablieren. Dabei helfen auch Rabia Demirelli und Robert Queckenberg, die an der RUB studieren und sich für UNIC engagieren. UNIC verfolgt für Studierende, wissenschaftliches und nichtwissenschaftliches Personal der beteiligten Universitäten unter anderem die Förderung der Mobilität und die gesellschaftliche Integration.

Wie kam es dazu, dass Sie auf UNIC aufmerksam geworden sind und warum wollten Sie sich beteiligen?
Rabia Demirelli: Aufmerksam wurde ich durch meine Freundin, die mit Robert ins Gespräch kam und von UNIC erfuhr. Sie sagte, sie könne sich vorstellen, dass es mir gefallen könnte. So beschloss ich, Kontakt mit Robert aufzunehmen, der mir genaueres zu UNIC und ihren Werten erzählte. Ich konnte mich mit den Wertevorstellungen identifizieren und baute Interesse für UNIC auf. Ein weiterer Faktor war außerdem die freundliche und zuvorkommende Art von Robert.
Robert Queckenberg: Ich war bereits Ende 2019, während der Bewerbungsphase für UNIC, als studentischer Vertreter involviert, da ich zu der Zeit Asta-Referent war und mich als solcher für die studentische Partizipation in der Lehre eingesetzt habe. Die Idee von UNIC hat mich gleich überzeugt und ich fand es toll, dass wir Studierenden von Anfang an als gleichberechtigte Partner behandelt wurden.

Warum sollten andere Studierende sich beteiligen?
Demirelli: Studierende bilden eine große Gruppe in der Gesellschaft, die diverse Herausforderungen zu bewältigen hat. UNIC arbeitet insbesondere für ein starkes, europäisches Gemeinschaftsgefühl zwischen Studierenden, das die Herausforderungen zukünftiger Studierender minimieren beziehungsweise geschickt lösen soll. Umso wichtiger ist es, dass Studierende sich mit einbringen und Herausforderungen genauer benennen.
Queckenberg: Weil UNIC sich zum Ziel setzt, uns Studierende dazu zu befähigen, die Zukunft unserer postindustriellen Städte aktiv mitzugestalten. Und weil durch UNIC ganz neue Möglichkeiten entstehen, im Studium internationale Erfahrungen zu sammeln.

Lohnt es sich, an der gemeinsamen Idee festzuhalten? Der Europadialog in Bochum sucht Antworten. © RUB, Kramer
UNIC vereint die acht europäisichen Campus zu einem.

Wie können sich Studierende engagieren und wer sind die Ansprechpersonen?
Demirelli: Wir, als studentische Repräsentanten, stehen insbesondere für Studierende als Ansprechpartner bereit, die mehr über UNIC wissen möchten. Bei genaueren beziehungsweise praktischen Fragen stehen Ansprechpartner des International Office zur Verfügung und freuen sich über Anregung und Interesse. Bei jeglichen Fragen rund um Studierende, die Beteiligung an UNIC und im Allgemeinen, was uns Studierende angeht, sind wir die richtigen Ansprechpartner.
Queckenberg: Studierende können in Zukunft natürlich vor allem als Kursteilnehmer in Veranstaltungen, die im Rahmen von UNIC für Studierende der anderen beteiligten Unis geöffnet werden, von UNIC profitieren. Die ersten Pilotkurse finden schon im  Sommersemester 2021 statt. Und natürlich können die Studierenden auch in Eigeninitiative schauen, welche Kurse und Studiengänge sie an den anderen UNIC-Hochschulen besonders interessieren und dann mit unserer Unterstützung dafür werben, dass genau in diesen Bereichen neue Kooperationen entstehen. Für Anfang April 2021 ist zudem ein UNIC-weiter Kreativwettbewerb namens Creathon geplant.

Was macht UNIC aus Ihrer Sicht besonders?
Demirelli: UNIC kooperiert mit acht europäischen, postindustriellen Universitätsstandorten, die sich in der Historie, in der Vielfältigkeit der Gesellschaft und den damit verbundenen Herausforderungen sowohl unterscheiden als auch decken und verstehen. Eine Bindung, die sowohl auf Unterstützung und Zusammenarbeit beruht als auch auf Dynamik und Potenzial. Man erkennt, dass alle, die für UNIC arbeiten, UNIC nicht als Projekt wahrnehmen, sondern als die Möglichkeit sehen, Wege für die Zukunft zu ebnen und zu verbessern.

Veröffentlicht

Freitag
26. Februar 2021
09:12 Uhr

Von

Katrin Heyer

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