Das Team des TNT bei der Preisverleihung: Ugur Ince, Yanki Yilmaz, Omar Chaaban, Emirhan Kocyigit, Max Ammareller, Aylin Kilic, Wiktoria Lewandowski, Parsa Mohammadi, Visnuga Gnanakaran, Reemda Hahn, Theodoros Markakidis, Julia Baumann-Alkan, Yazgi Yilmaz, Chahd El-Chkief (von links nach rechts).
© TalentMetropole Ruhr

Auszeichnung Studentisches Netzwerk erhält TalentAward Ruhr

Für ihr Engagement in der Talentförderung wurden die RUB-Studierenden durch die TalentMetropole Ruhr mit dem Award und einem Preisgeld ausgezeichnet.

Von Talenten für Talente – so lautet das Motto der studentischen Initiative TalenteNetzwerkTreffen (TNT). Das Koordinationsteam des Netzwerkes möchte neue Talente auf ihrem Weg begleiten und ihnen den Studieneinstieg so einfach wie möglich gestalten. Dafür organisieren sie regelmäßig Stammtische, gemeinsame Aktionen, Projekte und Diskussionsabende. Für ihr Engagement sind sie nun mit dem TalentAward Ruhr ausgezeichnet worden. Was ihnen an dem Netzwerk besonders am Herzen liegt und was ihnen die Auszeichnung bedeutet, verrieten Yazgi Yilmaz und Emirhan Kocyigit vom Koordinationsteam des TNT im Interview.

Wir sehen unser Netzwerk als Safe Space, in dem wir uns wertschätzend, tolerant und respektvoll begegnen. 


Emirhan Kocyigit

Was ist für Sie das Besondere am TNT?
Emirhan Kocyigit: Im TNT geht es uns nicht nur um den Austausch von Erfahrungen im Studium oder im Beruf, sondern uns ist es auch wichtig, den Talenten das Studierendenleben nahezubringen. Dazu gehört auch der Austausch bei Anliegen wie der Wohnheimsuche oder auch bei der Bearbeitung von Bafög-Anträgen. Es ist für uns selbstverständlich, dass solche Fragen ohne Hemmungen und ohne die Angst vor Stigmatisierung gestellt werden können. Dies ist zum einen unserem Hintergrund als Talente im Talentscouting und zum anderen dem gemeinsamen sozialen Hintergrund zu verdanken. Deshalb sehen wir im TNT dieses Netzwerk auch als Safe Space, in dem wir uns wertschätzend, tolerant und respektvoll begegnen. Unsere Talente haben enorm viel Potenzial und sind sehr engagiert. Diese Stärken möchten wir, wie der Name auch impliziert, auffangen und somit für das gesamte Netzwerk öffnen.

Yazgi Yilmaz: Das Empowerment und die gegenseitige Unterstützung. Wir teilen nicht nur unsere Erfahrungen, sondern unterstützen uns beispielsweise bei der Job- und Praktikumssuche. Wir kommen aus verschiedenen Fachrichtungen, haben hier an der RUB also Mitglieder aus allen Gebäudereihen von der I-Reihe bis zur G-Reihe. Daher ist es ein besonders Gefühl, über die „Brücke“, also der Dr.-Gerhard-Petschelt-Brücke, zu laufen und viele bekannte und vertraute Gesichter zu sehen. Gleichzeitig bilden wir selbst eine metaphorische Brücke von der Schule zur Universität und unterstützen Schüler*innen und Kommiliton*innen auf ihrem Weg an der RUB.

Warum haben Sie sich dafür entschieden, sich in dem Netzwerk aktiv zu engagieren?
Kocyigit: Mich persönlich hat das damalige Koordinationsteam des TNT beim Semesterstarttreffen 2019 angesprochen. Man konnte regelrecht spüren, wie sie an der Vernetzung der Talente interessiert waren und das haben sie durch die Planung diverser Veranstaltungen sehr gut zeigen können: Sei es von Exkursionen zu gesellschaftspolitischen Lesungen wie der von Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani bis hin zu den angenehmen Wintertreffen in der RUB-Oase. Durch ein simples Gespräch mit Yazgi Yilmaz und Max Ammareller wurde mir klar, wie offen auch das Netzwerk für Talente war. Diese Atmosphäre von Geborgenheit und Akzeptanz wollte ich mir nicht entgehen lassen. Zudem hatte ich das Gefühl, dass ich durch mein Engagement im TalenteNetzwerkTreffen die jahrelange Hilfe von meinem Talentscout Harald Barduhn in einer abgewandelten Form dem Talentscouting zurückgeben konnte.

Die Arbeit im TNT ist eine schöne und wertschätzende Ergänzung zum Studium.


Yazgi Yilmaz

Yilmaz: Durch die Talentförderung und unsere Talentscouts haben wir selbst viel Unterstützung erhalten und wollen gerne etwas zurückgeben. Andererseits können wir die Gefühle und Herausforderungen beim Studieneinstieg nachvollziehen. Wir können als Talentbotschafter*innen nicht nur unsere Erfahrungen teilen, sondern auch uns selbst als Studierende und unseren bisherigen Bildungsweg reflektieren. Besonders während unserer Weiterbildung für die Talentbotschafter*innen, unserem Peer-Mentoring Programm, haben wir zusätzlich noch das theoretische Wissen zur Bildungsgerechtigkeit und Methoden gelernt, die für unsere ehrenamtliche Tätigkeit sehr wichtig sind oder hilfreich sein können. Es ist eine schöne und wertschätzende Ergänzung zum Studium.

Yazgi Yilmaz nimmt auf der Preisverleihung stellvertretend für das Netzwerk den TalentAward Ruhr entgegen. Links im Bild: Laudator Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender von duisport.
© TalentMetropole Ruhr

Was bedeutet die Auszeichnung durch den TalentAward für Sie?
Yilmaz: Es ist ein großartiger Motivationsbooster für uns. Unser Koordinationsteam hat sich nun auch vergrößert und wir sind aktuell in der Planung für zukünftige Veranstaltungen. Die Wertschätzung und Vernetzung mit den weiteren Preisträger*innen am Abend der Preisverleihung hat uns neue Perspektiven und Möglichkeiten geboten. Wir haben auch die Rückmeldung von den weiteren TalenteNetzwerkTreffen in NRW bekommen, dass unser Beispiel für sie eine Inspiration darstellt. Wir möchten den TalentAward zur Motivations- und Inspirationsquelle für diverse studentische Netzwerke und Initiativprojekte machen und sie unterstützen. Insgesamt hat der TalentAward uns als Netzwerk und Koordinationsteam noch stärker zusammengeschweißt.

Zu unseren nächsten Meilensteinen gehören auch die thematischen Diskussionsabende, die wir unter anderem mit unseren Prorektorinnen und Prorektoren und unserem Rektor sowie weiteren geladenen Gästen planen möchten.


Yazgi Yilmaz und Emirhan Kocyigit

Was sind die nächsten Meilensteine und Ziele, die Sie mit dem TNT erreichen möchten?
Yilmaz und Kocyigit: Wir möchten gerne sichtbarer auf dem Campus werden, um mehr Studierende erreichen und unterstützen zu können. Besonders am Herzen liegt uns die Nachhaltigkeit unseres Netzwerkes. Aus diesem Grund haben wir auch schon unsere eigene Weiterbildung mit dem NRW-Zentrum für Talentförderung konzipiert und möchten weitere Formate einbauen, um den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch nachhaltig zu gestalten.

Andere Meilensteine sind die jährlichen politischen Bildungsreisen nach Berlin. Dazu gehören auch die thematischen Diskussionsabende, die wir unter anderem mit unseren Prorektorinnen und Prorektoren und unserem Rektor sowie weiteren geladenen Gästen planen möchten. Wir hatten die Möglichkeit, auf dem UNIC CitiyLabs Festival in Liège mit Prof. Dr. Kornelia Freitag, unserer Prorektorin für Studium und Lehre, ins Gespräch zu kommen und freuen uns, weiterhin in Kontakt zu bleiben. Unseren aktuellen Meilenstein, den TalentAward Ruhr 2020, möchten wir als Möglichkeit nutzen, weitere Meilensteine an der Ruhr-Universität Bochum zu erreichen.

Kontakt

Wer sich ebenfalls im Netzwerk engagieren möchte, kann sich jederzeit bei via Mail beim Koordinationsteam melden.

Hinweis: Beim Klick auf den Play-Button wird eine Verbindung mit einer RUB-externen Website hergestellt, die eventuell weniger strengen Datenschutzrichtlinien unterliegt und gegebenenfalls personenbezogene Daten erhebt. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. – Die datenschutzfreundliche Einbettung erfolgt via Embetty.

 

Veröffentlicht

Montag
22. November 2021
14:29 Uhr

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