Projektstart Mikroskopische Daten mit KI auswerten

In einem neuen Projekt arbeiten Partner aus Industrie und Wissenschaft zusammen, um pharmazeutische Stoffe wesentlich präziser als bisher analysieren zu können.

Im Juli 2024 ist AutoMorph gestartet, ein neues, gemeinsames Projekt von Partnern aus Industrie und Wissenschaft. Zum offiziellen Kick-Off am 13. August 2024 konnte das Projektkonsortium unter Führung der Bochumer Industrial Analytics Lab (IAL) GmbH nun den Staatssekretär des NRW-Wirtschaftsministeriums begrüßen: Paul Höller verschaffte sich einen persönlichen Eindruck von der Forschungsarbeit.

Form und Oberfläche von Stoffen bestimmen

Ziel von AutoMorph ist die automatisierte Bestimmung von Form und Oberfläche halbfester und pulverförmiger Stoffe in der chemischen, insbesondere pharmazeutischen Industrie. AutoMorph steht für „Automatisierte morphologische Charakterisierung pharmazeutischer Hilfs- und Wirkstoffe mittels KI-gestützter Bilddaten-Analytik“. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt 1,5 Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union im Wettbewerb NEXT.IN.NRW gefördert. Der Lehrstuhl Werkstoffwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und das Bochumer Institut für Technologie (BO-I-T) sind Kooperationspartner im AutoMorph-Konsortium.

Machine-Learning-Prozesse und Mikroskopie

Das Besondere am Projekt AutoMorph ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz. Es werden Machine-Learning-Prozesse auf den Bereich der Mikroskopie übertragen, sodass lichtmikroskopische Daten automatisch ausgewertet werden können. Die Ergebnisse ermöglichen es, Grundstoffe präziser zu bestimmen und zu bearbeiten sowie ihr Verhalten besser zu prognostizieren. Benötigt werden solche Verfahren beispielsweise für pharmazeutische Substanzen, die unter anderem zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden.

Veröffentlicht

Donnerstag
15. August 2024
09:14 Uhr

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