Nach der Exkursion Studierende spenden für die Umwelt
Anstatt 600 Euro untereinander aufzuteilen, tun Studierende mit ihrem restlichen Geld aus der Exkursionskasse etwas Gutes.
Was kann man mit 600 Euro alles machen? Studierende einer Kapstadt-Exkursion haben sich mit dieser Frage auseinandergesetzt, weil sie nach der Reise im März 2018 noch so viel in ihrer gemeinsamen Exkursionskasse hatten. Eine Option war, das Geld unter allen 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufzuteilen. Doch sie kamen auf eine andere Idee.
„Da wir für die Exkursion nach Südafrika einen langen Flug nicht vermeiden konnten, wollten wir ihn wenigstens kompensieren und so einen kleinen Beitrag zum nachhaltigen Reisen leisten“, sagt Studentin Laura Bremer. Deshalb spendeten sie das Geld an eine Klimaschutzorganisation.
Wir haben direkt vor Ort gemerkt, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen.
Miriam Skonetzki
„Wir haben während der Exkursion schon viel über das Thema Nachhaltigkeit gesprochen und direkt vor Ort auch gemerkt, wie wichtig es ist, sich damit auseinanderzusetzen“, so Miriam Skonetzki. Schon im Hostel fiel das auf. „Das Duschwasser wurde aufgefangen, um zum Beispiel die Blumen damit zu gießen. Insgesamt wurde überall Wasser gespart“, ergänzt Studentin Hannah Goga.
Was Wasserknappheit für den Alltag der Menschen in Kapstadt bedeutet, griff die Exkursion teilweise auf. Die Reise war ein Angebot des Optionalbereiches zum Thema Stadtentwicklung. Die Teilnehmergruppe bestand aus Studierenden unterschiedlichster Fächer von Germanistik bis hin zu Psychologie und Geografie.
Zur Exkursion gehörten viele Gespräche mit Experten und informative Rundgänge durch Kapstadt. Unter anderem standen Gentrifizierung, Apartheid und die Townships auf dem Themenplan.
Hier bekommt man es nicht mit, dass es woanders schon viel kritischer um unsere Welt steht.
Hannah Hembach
„Ich denke, um zu begreifen, wie einzigartig, vielfältig und schützenswert unsere Welt ist, ist es wichtig, sie auch zu erleben und sich mit den Orten auseinanderzusetzen“, sagt Laura Bremer. Sie und ihre Kommilitonen wollen sich in Deutschland weiterhin an ihre Reiseerfahrungen erinnern. „Hier bekommt man es nicht mit, dass es woanders schon viel kritischer um unsere Welt steht. Das hat mir gezeigt, dass ich in meinem Alltag auch schon mehr in Sachen Nachhaltigkeit machen kann“, sagt Hannah Hembach.