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Sonderforschungsbereich „Oxyflame“ verlängert
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat eine zweite Förderperiode für den Sonderforschungsbereich/Transregio (SFB/TR) „Oxyflame“ bewilligt. Der Forschungsverbund, an dem die RUB beteiligt ist, hat 2013 seine Arbeit aufgenommen und läuft nun für weitere vier Jahre.
Ein SFB/TR wird von zwei oder mehr Hochschulen gemeinsam beantragt. Sprecherhochschule von „Oxyflame“ ist die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. Mitantragstellerin ist neben der RUB auch die Technische Universität Darmstadt.
Kohlendioxid abfangen
Um die Stromversorgung zu sichern, sind fossile Brennstoffe wie Kohle und Erdgas derzeit noch nicht wegzudenken. Wissenschaftler erforschen und optimieren daher Methoden, mit denen das Treibhausgas Kohlendioxid in den Kraftwerken abgefangen und gespeichert werden kann. Mit einem der vielversprechendsten Ansätze, der Oxyfuel-Verbrennung, beschäftigt sich Oxyflame. Bei diesem Verfahren wird der Brennstoff anstelle von Luft mit einem Gemisch aus Sauerstoff und Rauchgas verbrannt. Das führt zu einem völlig neuen Verbrennungsverhalten.
Die im Sonderforschungsbereich erarbeiteten Simulationsmodelle und -methoden sollen zukünftig zusammen mit kommerziellen Software-Anbietern in ein Werkzeug überführt werden, das Anlagenbauer und Kraftwerksbetreiber in die Lage versetzt, Brenner und Kraftwerkskessel schneller und günstiger planen und auslegen zu können.
29. Mai 2017
13.05 Uhr