Antibiotika Gleicher Angriffspunkt – unterschiedliche Wirkung

Auch wenn verschiedene Antibiotika dasselbe Ziel in der bakteriellen Zelle angreifen, können die zellulären Konsequenzen unterschiedlich sein.

Neue antimikrobielle Strategien sind dringend erforderlich, um Krankheitserreger einzudämmen. Das gilt insbesondere für Gram-negative Bakterien, die durch eine dicke zweite Membran vor dem Angriff von Antibiotika geschützt sind. Mikrobiologinnen und Mikrobiologen der Fakultät für Biologie und Biotechnologie der Ruhr-Universität Bochum haben die Wirkung von fünf verschiedenen Substanzen verglichen, die den Aufbau dieser äußeren Membran hemmen. Neben den erwarteten Konsequenzen fanden sie – je nach Substanz – eine Reihe von zusätzlichen zellulären Antworten der bakteriellen Zelle. Die Ergebnisse können helfen, das Anwendungspotenzial solcher Inhibitoren besser einzuschätzen und wurden am 6. März 2024 im Journal of Biological Chemistry veröffentlicht.

Veröffentlicht

Freitag
15. März 2024
09:18 Uhr

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