
Die Bochumer Forscherinnen Pauline Bohne (links) und Melanie Mark
Neurobiologie
Neue Einblicke in die molekularen Grundlagen von Ataxien
Menschen mit Ataxie erleben häufig stressbedingt motorische Koordinationsstörungen. Welcher Rezeptor dafür verantwortlich ist, haben Forschende nun herausgefunden.
Forschende der Ruhr-Universität Bochum haben einen Rezeptor identifiziert, der eine entscheidende Rolle für Stress-bedingte Koordinationsstörungen im Rahmen von Ataxien spielt. Diese vererbbaren Motor-Krankheiten wurden schon länger mit dem Botenstoff Noradrenalin in Verbindung gebracht. Nun zeigte das Team um Dr. Pauline Bohne und Prof. Dr. Melanie Mark von der Bochumer Arbeitsgruppe Verhaltensneurobiologie, dass der Nordadrenalin-Rezeptor α1D im Kleinhirn hinter den Symptomen steckt. Über die Ergebnisse berichtet das Team in der Zeitschrift Cellular and Molecular Life Sciences vom 6. Oktober 2025.