Hochschulbibliographie online: Alle Publikationen werden erfasst und mit dem eigenen Namen verbunden.
© Fotolia, beeboys

Hochschulbibliographie Verbinden Sie Ihren Namen mit Ihrer Forschung!

Die neue Hochschulbibliographie der RUB ist online. Wer den Dienst für die eigene Publikationsliste nutzt, profitiert mehrfach – und die gesamte Uni gleich mit.

„Verknüpfen Sie Ihren Namen untrennbar mit Ihrer Forschung und nutzen Sie ORCID – die Open Researcher and Contributor ID“: Für die Hochschulleitung ruft Forschungsprorektor Prof. Dr. Andreas Ostendorf alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RUB und des Universitätsklinikums auf, sich aktiv zu beteiligen und mitzumachen.

Die neue Hochschulbibliographie ist gemeinsam mit der Technischen Universität Dortmund entstanden. Sie sind die ersten Universitäten in Deutschland, die ihren Forschern alle Services des internationalen Identifiers bieten.

Wozu ORCID?

Wer in der Wissenschaft arbeitet, hat viel Output: Bücher, Vorträge, Patente, Reports, Peer-Review-Tätigkeiten. Was ist aber, wenn es mehrere Wissenschaftlerinnen mit dem Namen Stefanie Müller gibt? Oder wenn Martin Meier heiratet und danach Martin Schmidt heißt? Die Zuordnung zwischen Autor und Publikation ist dann nicht mehr so leicht.

Eine Lösung bietet ORCID. Die „Open Researcher and Contributor ID“ ermöglicht die eindeutige Identifizierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. ORCID ist ein Online-Portal, in das Wissenschaftler ihre Publikationen und Informationen zu ihrer Person eintragen können.

Die Registrierung ist kostenlos; jeder Autor erhält eine 16-stellige Ziffernkombination – die sogenannte ORCID-ID. Sie kann auch als URL ausgegeben werden.

Die Forschungsleistungen eines jedes Einzelnen und damit der RUB als Ganzes werden sichtbarer – und das bei deutlich reduziertem Arbeitsaufwand: ob nun beim Publizieren, beim Funding oder auf Tagungen. Wird die ORCID-ID in der wissenschaftsbezogenen Kommunikation angegeben, finden Verlage, Kollegen, Geldgeber, Veranstalter und weitere Interessierte über das ORCID-Profil alle notwendigen Informationen.

Dabei bleibt die Kontrolle bei jedem selbst: Die Forscherin oder der Forscher verwaltet sämtliche Profilangaben im Hinblick auf die Sichtbarkeit und bestimmt, wem welche Rechte eingeräumt werden. Das eigene Profil bei ORCID kann jederzeit aktualisiert, angereichert und geändert werden – es kann ein Leben lang begleiten, unabhängig von Arbeitsort und Forschungsbereichen.

Der Kreislauf schließt sich

In wenigen Wochen ermöglicht es die neue Hochschulbibliographie, die Publikationsliste auf der eigenen Webseite einzubetten, so dass sich der Kreislauf schließt: Ist der Datenaustausch für vertrauenswürdige Parteien – beispielsweise Datenbanken, Verlage oder Organisationen – erlaubt, finden Publikationen demnächst ohne weiteres Zutun ihren Weg: vom Verlag zu ORCID und zur Hochschulbibliographie und von dort auf die eigene Webseite – oder umgekehrt, von der Hochschulbibliographie zu ORCID.

Alle bereits erfassten Publikationen sind gut im neuen System angekommen.


Veronika Josenhans

Parallel läuft die Datenakquise für die Hochschulbibliographie mit Hochdruck weiter. „Alle bereits erfassten über 117.000 Publikationen aus dem alten sind gut im neuen System angekommen“, freut sich Veronika Josenhans, die das Team Hochschulbibliographie in der Universitätsbibliothek leitet. „Demnächst kommen mehr als 15.000 Publikationen hinzu, die in den letzten Monaten gemeldet wurden. Aktuelle Datenlieferungen bearbeiten wir direkt im neuen System.“

Alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RUB können ihre Publikationen weiterhin per E-Mail oder mit RUB-Login auf der Webseite der Hochschulbibliographie melden.

Unveröffentlicht

Von

Jens Wylkop
Maren Volkmann

Teilen