Prorektorin Prof. Dr. Kornelia Freitag unterzeichnet die Kooperationsvereinbarung für die RUB. Neben ihr: Prof. Dr. Linar Latynov, Prorektor für internationale Beziehungen der Universität Kasan © Elena Resch

Kooperationen Starke Partner in Forschung und Lehre

Seit Kurzem arbeitet die RUB mit zwei weiteren Universitäten in Russland zusammen. Davon profitieren Forscher und Studierende.

Nach einer umfassenden Analyse der gegenwärtigen Hochschullandschaft Russlands hat das Moskauer Verbindungsbüro der Universitätsallianz Ruhr Kontakte zu zwei führenden russischen Universitäten angebahnt. Sie haben das Potenzial für eine strategisch wertvolle Partnerschaft in Forschung und Lehre. Ein Fundament für die künftige Zusammenarbeit hat die RUB nun mit Kooperationsvereinbarungen gelegt.

Das sind die neuen Bochumer Partner:

Die MGU ist die größte und wichtigste Universität Russlands. Seit März 2017 gibt es eine allgemeine Kooperationsvereinbarung zwischen ihr und der RUB. Sie beinhaltet den Austausch von Studierenden und Doktoranden, gemeinsame Forschungsprojekte und gegenseitige Forschungsaufenthalte von Wissenschaftlern. Einzelne Kooperationen laufen bereits auf Fakultätsebene, zum Beispiel in Theoretischer Physik oder am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte.

Die KFU ist eine der besonders geförderten und damit führenden Universitäten Russlands. Im Mai 2017 unterzeichnete Prorektorin Prof. Dr. Kornelia Freitag ein Abkommen in Kasan. Neben den allgemeinen Zielen der Kooperation – Studierenden- und Doktorandenaustausch sowie Mobilität von Forschern – umfasst es insbesondere die Mitarbeit beider Partner im Projekt „Internationale digitale Netzwerkuniversität“ des Goethe-Instituts Moskau, gefördert vom Auswärtigen Amt. Die Vorarbeiten und die Organisation dieses Projektes laufen derzeit in Bochum und Kasan. Geplant ist beispielsweise, ein gemeinsames Online-Modul zum Thema „Interreligiöser Diskurs“ zu erstellen.

Elena Resch, Koordinatorin des Moskauer Verbindungsbüros, Kornelia Freitag und Dr. Swetlana Tachtarova von der Universität Kasan (von links) an der Kul-Scharif-Moschee. Sie gilt als Symbol für das friedliche Zusammenleben der muslimischen und orthodoxen Bevölkerung. © Ilya Eremin

Die weitere Zusammenarbeit mit den russischen Universitäten wird noch konkret ausgestaltet. Im September 2017 findet eine Beratungsreise der Research School der RUB zur Staatlichen Universität Moskau und zur Universität Kasan statt. Dann geht es vor allem um den Austausch und die Zusammenarbeit von Doktoranden. Langfristig sollen auch die Partner in der Universitätsallianz Ruhr – die Universität Duisburg-Essen und die Technische Universität Dortmund – von den neuen Kooperationsmöglichkeiten profitieren.

Unveröffentlicht

Von

Jens Wylkop

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