Freuen sich über die Auszeichnung für die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik: die dezentrale Gleichstellungsbeauftragte Bil­ja­na Cu­bal­e­s­ka (links) und Na­di­ne Mül­ler, ihre Vertreterin für den Bereich Technik und Verwaltung. © RUB, Marquard

Lore-Agnes-Preis Ein Fachbereich macht sich stark

Warum in diesem Jahr die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik ausgezeichnet wird.

Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik erhält für ihre Gleichstellungsoffensive „Wir machen uns stark“ den Lore-Agnes-Preis des Rektorats. Überreicht wird er auf der Akademischen Jahresfeier am 15. November 2019 im Audimax.

Lore-Agnes-Preis

Mit dem Lore-Agnes-Preis prämiert das Rektorat besonderes Engagement in der Gleichstellung. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 15.000 Euro dotiert. Er zeichnet Einrichtungen aus, die eine eigene Gleichstellungsstrategie entwickelt, erfolgreich umgesetzt und dabei neue Wege beschritten haben. Der Preis wird stets auf der Akademischen Jahresfeier verliehen.

Die Fakultät, die einen besonders niedrigen Frauenanteil aufweist, habe in den letzten Jahren ihr gesamtes Gleichstellungskonzept stetig erweitert, so das Rektorat. Besonders hervorzuheben sei dabei das Engagement der dezentralen Gleichstellungsbeauftragten, die mit großem Einsatz Gleichstellungsmaßnahmen in der Fakultät neu konzipieren, etablieren und nachhaltig verankern.

Vorbildlich sei zudem, dass bei der Entwicklung von Gleichstellungsprojekten alle Statusgruppen berücksichtigt werden und so zielgruppenspezifische Angebote entstehen, die in der Fakultät auf große Akzeptanz stoßen. „Die Initiative der Fakultät auf dem Feld der Gleichstellung kann als Best Practice an der RUB gewürdigt werden“, heißt es in der Begründung.

Einzelmaßnahmen

Das sind die wichtigsten Maßnahmen der Gleichstellungsoffensive „Wir machen uns stark“ der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik:

  • Regelmäßige, wöchentliche Team-Sitzungen offen für alle Frauen der Fakultät,
  • Umfragen zur Erhebung des Bedarfs und deren Auswertung,
  • regelmäßige Vernetzungstreffen (zum Beispiel interne Workshops, Kaffeerunden, gemeinsame Mittagessen)
  • Gleichstellungssprechstunde,
  • jedes Semester Frauenvollversammlung und Ladies Lunch,
  • verstärkte PR-Aktivitäten (mehrere Poster, Flyer, Flugblätter),
  • aktive Mittagspause (wöchentlich eine halbe Stunde Übungen für die Gesundheit und Konzentration am Arbeitsplatz),
  • Exkursionen,
  • Spendenaktionen,
  • Vernetzung der dezentralen Gleichstellungsbeauftragten (DGB) der Fakultät mit den DGBs anderer Fakultäten,
  • intensive Unterstützung an der Schnittstelle Studienabschluss-Karriere,
  • Workshop-Reihe „Wir machen uns stark“,
  • Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen, Workshops, Summer Schools und ähnlichen Formaten für die Studentinnen,
  • Darstellung von Berufsbildern der Ingenieurinnen durch medienwirksame Vorstellung unserer weiblichen Alumni und deren Arbeitsplätze,
  • Entwicklung eines Mentoring-Konzepts für Studentinnen, das zum kommenden Wintersemester realisiert werden soll.

 

Veröffentlicht

Dienstag
03. September 2019
09:47 Uhr

Von

Arne Dessaul

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