Das Qualifizierungsprogramm „Lehrkräfte plus“ soll geflüchteten Lehrkräften den Weg zurück in den Beruf ebnen. © RUB, Kramer

Abschlussbericht Die Empfehlung lautet verstetigen

Für geflüchtete Lehrkräfte bietet das Programm „Lehrkräfte plus“ eine Möglichkeit, in den erlernten Beruf in Deutschland wieder einzusteigen.

Vor gut drei Jahren startete an der RUB und der Universität Bielefeld das Qualifizierungsprogramm „Lehrkräfte plus“, das geflüchtete Lehrkräfte für den Schuldienst in NRW qualifizieren soll. Nun ziehen die Projektbeteiligten Bertelsmann Stiftung, Stiftung Mercator, das Ministerium für Schule und Bildung sowie die Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren mit einem umfassenden Abschlussbericht Bilanz.

Das Programm hat geflüchteten Lehrkräften einen Zugang zum deutschen Schulsystem geschaffen, um sie langfristig in den Schuldienst bringen zu können. Derzeit läuft die Finanzierung für „Lehrkräfte plus“ bis Ende 2022. Der Evaluationsbericht empfiehlt eine Verstetigung des Programms, da die Abbruchquote niedrig sei und die Teilnehmenden als Vorbilder in den Schulen wahrgenommen werden. Außerdem schaffe das Programm eine berufliche Perspektive für die Teilnehmenden. Auch stehen inzwischen einige Plätze für Lehrkräfte ohne Fluchthintergrund aus Nicht-EU-Ländern zur Verfügung, um ihnen eine Möglichkeit zu geben, im erlernten Beruf wieder Fuß zu fassen.

Veröffentlicht

Mittwoch
10. Februar 2021
13:37 Uhr

Von

Katrin Heyer

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