Um ihre Solidarität zu bekunden und auf den Aktionstag aufmerksam zu machen, hisst die RUB ihre Regenbogenflaggen. © RUB, Marquard

IDAHOBIT Aktionstag für Diversität

Jedes Jahr erinnert der 17. Mai an ein Ereignis vor inzwischen 31 Jahren.

Am 17. Mai 1990 ist es so weit gewesen: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) strich Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten. Daran erinnert jedes Jahr der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai. Er wurde 2004 ins Leben gerufen und wird inzwischen in über 130 Ländern mit Veranstaltungen begleitet. Auch an der RUB: Das Autonome Schwulenreferat bietet am Aktionstag eine virtuelle Gesprächsrunde an zum Thema „IDAHOBIT 2021 – Was wurde bisher getan, was wollen wir noch erreichen?“. Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich.

Für Vielfalt auf dem Campus

Bereits 2013 ist die Ruhr-Universität der „Charta der Vielfalt“ beigetreten, um sich zu Toleranz und Offenheit zu bekennen. „Die RUB duldet keine Diskriminierung gegenüber ihren Studierenden und Beschäftigten“, betont die zentrale Gleichstellungsbeauftrage Friederike Bergstedt. Daher setzt sich die Universität für einen respektvollen Umgang miteinander ein, unabhängig von der jeweiligen geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung. „Ich freue mich, dass das Rektorat in den vergangenen beiden Jahren Initiativen unterstützt hat und weiterhin fördert, die das Bekenntnis zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt auf unserem Campus stärken.“

Mehr Infos zu den geförderten Projekten

Queer im Leben“ hat es sich zum Ziel gemacht, die Lebenswelt queerer Menschen in den Kompetenzbereichen Lehre und Wissenstransfer nach Außen sicht- und greifbarer zu machen. Inhaltlich fokussiert sich das Projekt auf die Region Osteuropa und nimmt vor allem historische, politische und soziale Bedingungen für die gesellschaftliche Entwicklung von heute genauer unter die Lupe.

Das Projekt „Gender LBGITQ*“ möchte die Identifikation der Studierenden mit der Universität fördern und ein Signal für Toleranz und Offenheit in die Gesellschaft senden. Dafür werden die Situation, die besonderen Bedarfe und die psychosozialen Belastungen von Studierenden der LSBTIQ*-Gemeinschaft an der RUB untersucht. Die Abkürzung steht dabei für lesbisch, schwul, bisexuell, transident, intersexuell und queer. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen dazu dienen, Maßnahmen abzuleiten, die zum Empowerment von LSBTIQ**-Studierenden beitragen.

Beide Projekte werden gefördert durch durch das Lore-Agnes-Programm für Gleichstellung.

Veröffentlicht

Montag
17. Mai 2021
09:05 Uhr

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