Auch an Hochschulen existieren verschiedene Formen von sexueller Diskriminierung, Belästigung und Gewalt. © RUB, Kramer

Online-Tagung Sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt an Hochschulen

An zwei Tagen diskutieren Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis über das Thema.

Die #MeToo-Debatte erschüttert seit 2017 die internationale Medien-, Kunst- und Kulturszene und erhöhte auch an den deutschen Hochschulen die Aufmerksamkeit für das Thema der sexuellen Diskriminierung, Belästigung und Gewalt. Wie hoch das Interesse für das Thema an Hochschulen ist, zeigt die Tagung #MeToo in Science, die am 17. Juni und am 1. Juli 2021, jeweils von 16 bis 19.30 Uhr, online via Zoom stattfindet und bereits mehr als 380 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erreicht hat.

Kooperationspartner

#MeToo in Science ist eine Kooperationsveranstaltung des Marie Jahoda Centers for International Gender-Studies der Ruhr-Universität Bochum (RUB), des Zentrums für Geschlechterstudien/Gender Studies der Universität Paderborn und der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Universität Paderborn.

Im Fokus der Tagung stehen die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt sowie innovative Präventionsvorhaben an den Hochschulen. Fachleute aus Wissenschaft, Ministerien, Politik und Praxis sprechen darüber, wie sich ein inklusiver Campus gestalten lässt. „Wir beschäftigen uns an der Ruhr-Universität mit Präventionsprojekten wie ‚Unser Campus‘ bereits intensiv mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt und wollen diskutieren, welche Maßnahmen notwendig sind, um das Thema an den Hochschulen weiter aus dem Dunkelfeld zu holen“, so RUB-Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt.

Auch für die Universität Paderborn ist das Thema nicht neu. Es wurden bereits Forschungsprojekte zu sexualisierter Gewalt im schulischen Bereich durchgeführt und Präventionsmaßnahmen für Lehrkräfte entwickelt. Für Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität Paderborn, ermöglicht die Tagung einen „offenen Diskurs, der im Hochschulalltag nicht einfach zu führen ist. Von der Tagung erhoffen wir uns innovative und kreative Ansätze, um Lehrende wie Studierende dafür zu sensibilisieren und damit zu einer diskriminierungsfreien Hochschulkultur beizutragen."

Veröffentlicht

Mittwoch
09. Juni 2021
10:42 Uhr

Von

Arne Dessaul (ad)
Johannes Schnurr

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