Zentrum für Psychische Gesundheit „Wir kommen sehr gut voran“

Bochumer Forschende haben die Arbeit an sieben Projekten aufgenommen. Davon konnte sich die Wissenschaftsministerin des Landes vor Ort ein Bild machen.

NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes hat am 21. August 2023 das Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ) der Ruhr-Universität Bochum besucht. Im Mittelpunkt stand die zweijährige Aufbauphase des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG), für das Bochum als einziger Standort in Nordrhein-Westfalen auserwählt wurde.

„Die Fachkräfte, die wir im Bereich Gesundheit und Psychotherapie so dringend benötigen, werden hier in Bochum aus- und fortgebildet“, so Ministerin Brandes. „Das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit vereint dabei eindrucksvoll Wissenschaft und Praxis. Das lässt wichtige Ergebnisse für die Entwicklung von Therapien erwarten, gerade im Kinder- und Jugendbereich.“

Erst im Mai 2023 haben Forschende des FBZ die Arbeit an insgesamt sieben Projekten innerhalb des DZPG aufgenommen. Und bereits jetzt lägen erste Ergebnisse vor, betonte FBZ-Direktorin Prof. Dr. Silvia Schneider. „Wir kommen sehr gut voran“, sagte die Sprecherin des Bochumer DZPG-Standorts. 

Leuchtturm der Gesundheitsversorgung

Mit seinen Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten wirke das FBZ nicht nur dem Fachkräftemangel im Bereich der Psychotherapie und Gesundheitsberufe entgegen. Psychische Störungen seien heute auch häufigste Ursache von Fehlzeiten und die Arbeit des DZPG daher wichtiger denn je. „Für NRW bietet sich eine einmalige Chance, einen nationalen und internationalen Leuchtturm in einem zentralen Gebiet der Gesundheitsversorgung zu schaffen.“

Dabei legt das FBZ ein besonderes Augenmerk auf die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, wie Ina Brandes bei einem Rundgang durch die Bochumer Einrichtung erfuhr. Die Ministerin besichtigte nicht nur Labore, Ambulanzen und Therapieräume, sondern kam auch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch.

Veröffentlicht

Dienstag
22. August 2023
09:57 Uhr

Von

Jens Wylkop (jwy)
Anne Petersohn (FBZ)

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