RESOLV

Neue Formate für Forschung und Transfer

Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Ina Brandes erhielt Einblick in aktuelle Forschungsthemen und anstehende Projekte von RESOLV.

Auf Einladung von RESOLV-Sprecherin Martina Havenith besuchte die nordrhein-westfälische Kultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes das Exzellenzcluster RESOLV in Bochum und sprach mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über ihre Arbeit im Bereich der Solvatationsforschung. RESOLV steht für „Ruhr Explores Solvation“ und beschäftigt sich mit Aspekten, die von der Rolle von Lösungsmitteln in chemischen und biologischen Prozessen bis hin zur Umsetzung in industrielle Anwendungen und Produkte reichen.

Ina Brandes betonte: „Mit dem Exzellenzcluster RESOLV wurde weit mehr als eine wissenschaftliche Einrichtung geschaffen. Hier sind Strukturen entstanden, die weit über die Forschung hinausreichen. Als zentraler Baustein der gemeinsamen Bewerbung der Ruhr-Universität Bochum und Technischen Hochschule Dortmund als Exzellenzverbund ist RESOLV ein hervorragendes Beispiel für erfolgreiche Kooperationen.“ 

„RESOLV ist ein Rollenmodell für innovative Strukturen, ein großartiges Bespiel dafür, was wir durch wissenschaftliche Exzellenz, Internationalisierung und Kooperationen und durch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erreichen können“, sagt Prof. Dr. Martin Paul, Rektor der Ruhr-Universität. „In einer Zeit, in der sich die Welt durch technologische Fortschritte oder politische Umbrüche rasant verändert, sind wir als Universitäten mehr denn je gefragt, in der Forschung Freiräume für neue Ideen zu schaffen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und den Wandel mitzugestalten.“

Fokus auf Transfer

Das 2012 gegründete, gemeinsame Excellenzcluster von Ruhr-Universität Bochum und TU Dortmund erhielt 2025 zum dritten Mal den Zuschlag für die Exzellenzförderung durch den Bund und das Land Nordrhein-Westfalen (2026 bis 2032). RESOLV entwickelt innovative Techniken, um Solvatation auf molekularer Ebene im Detail zu verstehen. Davon ausgehend wird nun ein weiterer Fokus auf den Transfer der Forschungsergebnisse gelegt, das heißt auf die Entwicklung fortschrittlicher, umweltfreundlicher und intelligenter Anwendungen. RESOLV möchte mit Spitzenforschung zur Bewältigung der drängenden Herausforderungen, vor der die Gesellschaft steht, beitragen.

In der kommenden Förderperiode sollen neue Formate geschaffen werden: In Kooperation mit Evonik entsteht ein KI-gesteuertes Hochdurchsatzlabor für Analytik und Synthese. Zudem befindet sich ein Transferzentrum für Innovation und nachhaltige Chemie in Herne in Planung.

Als wir 2012 begonnen haben, waren wir Pioniere eines vollkommen neuen Forschungsfeldes.

— Martina Havenith

„Als wir 2012 begonnen haben, waren wir Pioniere eines vollkommen neuen Forschungsfeldes – und haben RESOLV seitdem zu einem international führenden Zentrum der Solvatationsforschung ausgebaut“, so Martina Havenith. „Unsere modernen Forschungseinrichtungen, die Internationalität unseres Teams und unsere Programme zur Nachwuchsförderung machen das Ruhrgebiet und NRW attraktiv für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt.“

Im letzten Monat wurde an der TU Dortmund mit CALEDO, dem „Center for Advanced Liquid-Phase Engineering Dortmund“, ein weiteres RESOLV Forschungsgebäude eröffnet, in dem rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Platz finden.

Ein weiterer gemeinsamer Schritt von Ruhr-Universität Bochum und TU Dortmund zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts ist der gemeinsame Antrag auf Förderung als Exzellenzverbund als Ruhr Innovation Lab.

Veröffentlicht

Montag
24. November 2025
15:44 Uhr

Von

Claudia Fischer
RESOLV

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