Forschungsgebäude Spatenstich auf Mark 51'7
Das Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre soll bis 2027 fertig sein.
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich fiel am 21. Oktober 2024 der Startschuss: Auf Mark 51'7 entsteht fortan das hochmoderne Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre (MPI-SP). Das Gebäude soll 2027 fertiggestellt sein und 350 Beschäftigten Platz bieten.
Bei strömendem Regen versammelten sich am 21. Oktober viele der Beteiligten an der Baustelle: unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft, des Bauunternehmens sowie Beschäftigte des MPI-SP. „Es ist für uns als Institut ein besonders schöner Anlass, dass wir heute mit dem Bau des neuen Institutsgebäudes beginnen“, sagte der geschäftsführende MPI-SP-Direktor Prof. Dr. Peter Schwabe in seiner Eröffnungsrede.
Bochum als Hotspot für Cybersecurity
Die NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Ina Brandes, sagte in ihrem Grußwort: „Ein altes Industriegelände wird zur Heimat für die internationalen Spitzenforschung. Auf dem alten Opel-Gelände werden künftig weltweit führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Grundlagenforschung zur Cybersicherheit betreiben – einem der großen Zukunftsthemen, das das Leben aller Menschen unmittelbar betrifft.” Auch Bezirksbürgermeisterin Gaby Schäfer ging auf die Umwandlung von Mark 51'7 in ein Innovationszentrum ein und brachte ihren Stolz über die Entwicklung des Areals zum Ausdruck: „Wir gucken ja auch mit Stolz auf die Dinge, die hier passieren.“ Schäfer wies auch darauf hin, dass in Bochum über 500 IT-Firmen ansässig sind, was die Stadt zu einem „Hotspot für Cybersecurity“ macht.
Die 2019 getroffene Entscheidung, das MPI-SP in Bochum zu gründen, war nicht zufällig. Ein Institut mit dem vom mittlerweile ehemaligen Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Martin Stratmann, vorgeschlagenen Konzept „Wissenschaftliche Exzellenz als Nukleus auch für wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformationsprozesse“ passe perfekt zum Standort Bochum. „Schon heute beherbergt das Ruhrgebiet eine wahnsinnig gute und dichte Forschungsinfrastruktur“, ergänzte die Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft, Dr. Simone Schwanitz.
Enge Verzahnung mit der Ruhr-Universität
In seinem Schlusswort beschrieb Gründungsdirektor Prof. Dr. Christof Paar den Prozess der Ansiedlung des MPI-SP in Bochum und betonte die führende Rolle der Ruhr-Universität bei der Unterstützung dieses Vorhabens. Seit seiner Gründung im Jahr 2019 arbeitet das MPI-SP eng mit der Ruhr-Universität zusammen. „Ich freue mich übrigens, dass nicht nur das MPI, sondern auch die Fakultät für Informatik auf dem ehemaligen Opelwerksgelände in Zukunft ein Zuhause finden wird,“ fügte der RUB-Prorektor für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Günter Meschke, hinzu.