Haben den neuen Kooperationsvertrag der Universitätsallianz Ruhr unterzeichnet (von links): Martin Paul, Barbara Albert und Manfred Bayer

© RUB, Marquard

Universitätsallianz Ruhr

Neuer Kooperationsvertrag ebnet Zukunft

Die drei Universitäten unterzeichneten eine Vereinbarung, die neue Wege der Zusammenarbeit öffnet.

Immense Fortschritte bei gemeinsamen Strukturen für Forschung, Lehre und Transfer zeigen, wie eng die drei Universitäten in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) zusammenarbeiten. Der bisherige Kooperationsvertrag deckte dies längst nicht mehr ab, so dass die drei Partner TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen nun ihre gemeinschaftlichen Strukturen in einen neuen Rahmenkooperationsvertrag gegossen haben, der den zukünftigen Weg ebnet. Besiegelt wurde dies Mitte Juli durch die Rektoren Martin Paul (Bochum), Manfred Bayer (Dortmund) und Rektorin Barbara Albert (Duisburg-Essen). 

„Unser Wissenschaftsstandort wird durch die Universitätsallianz Ruhr seit 2007 nachhaltig gestärkt. Mit dem neuen Vertrag machen wir deutlich, wie weit wir in den letzten Jahren durch enge Zusammenarbeit gekommen sind und dass wir den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen“, sagen Albert, Bayer und Paul. „Im Vergleich zum Vertrag von 2017 sieht man die erheblichen Fortschritte, die wir als Universitätsallianz Ruhr gemacht haben. Viele neue Institutionen und Kooperationen wurden geschaffen, allen voran die vier Research Center und das College, die vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden.“ 

Richtungweisende Fortschritte aus den vergangenen Jahren sind beispielsweise:

  • die Research Alliance Ruhr, die seit 2021 gemeinsame Spitzenforschung in vier Research Centern und einem College bündelt und 50 zusätzliche Professuren umfasst;
  • die Bündelung und der Ausbau der Angebote zur Karriereförderung in der Wissenschaft unter dem Dach der Research Academy. Rund 10.000 junge Forschende profitieren heute von einer der leistungsfähigsten und größten Plattformen dieser Art in Deutschland;
  • die Stärkung der Transferaktivitäten im Verbund BRYCK Startup Alliance GmbH durch die Gründung der UA Ruhr Transfer GmbH. Der Erfolg der drei Universitäten im jüngsten Gründungsradar des Stifterverbands beflügelt die Partner, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen;
  • die drei gemeinsamen Auslandsbüros für Nordamerika, Lateinamerika und Osteuropa;
  • das International Advisory Board mit renommierten Persönlichkeiten aus der Wissenschaft und dem Wissenschaftsmanagement sowie
  • der Rat für Ethik und Verantwortung.

Um die Weiterentwicklung der UA Ruhr zu gestalten, sieht der Kooperationsvertrag neue Gremien vor. Dies sind unter anderem:

  • das Executive Board, das die bisherigen Steuerungsgremien ersetzt und einen Sprecher oder eine Sprecherin zur Repräsentation der UA Ruhr nach außen bestimmt;
  • die UA Ruhr Assembly, in der sich das Executive Board mit entsandten Senatsmitgliedern der drei Universitäten austauscht, um die hochschulübergreifende Beteiligung gewählter Repräsentant*innen zu erhöhen.

Die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert, wurde nach Inkrafttreten des Vertrags zur Sprecherin des Executive Boards gewählt: „Die Universitätsallianz Ruhr ist eine einzigartige Innovation in der Hochschullandschaft, durch die die drei Universitäten als Spitzeninstitutionen für Bildung und Forschung ganz Besonderes leisten können. Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam durch Wissenschaft die Welt bewegen.“

Die Rektoren Manfred Bayer und Martin Paul ergänzen: „Die vielen positiven Entwicklungen in der Universitätsallianz Ruhr sind zugleich eine ausgezeichnete Basis für den gemeinsamen Exzellenzantrag der Ruhr-Universität Bochum mit der Technischen Universität Dortmund. Mit dem Konzept eines Innovationslabors für das Ruhrgebiet – Ruhr Innovation Lab – bauen wir auf den Errungenschaften der Universitätsallianz auf.“

Veröffentlicht

Donnerstag
17. Juli 2025
08:53 Uhr

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