Es ist vollbracht: Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund (links), und Martin Paul, Rektor der RUB, haben beim Wissenschaftsrat die gemeinsame Bewerbung um den Titel Exzellenzverbund eingereicht. Die beiden Universitäten treten zusammen als Ruhr Innovation Lab an.
Jahresrückblick
Das war 2025
In unserer Bilderstrecke schauen wir auf die Highlights des Jahres.
Gemeinsam mit der TU Dortmund bewerben wir uns als Verbund im Wettbewerb Exzellenzstrategie – vorausgegangen war die erfolgreiche Einwerbung von drei Exzellenzclustern an beiden Standorten – und unsere RUB-Community setzt ein mehr als deutliches Zeichen für Demokratie und Vielfalt: Das waren zwei Highlights unter vielen, die das Jahr 2025 zu etwas Besonderem gemacht haben, wie unser Rückblick in Bildern zeigt:
Nordrhein-Westfalens Wissenschaftsministerin Ina Brandes lobt auf der Akademischen Jahresfeier sowohl die Ruhr-Universität als auch explizit die Universitätsallianz Ruhr. Auch sie fiebert der Entscheidung in der Exzellenzstrategie entgegen und sichert dem „Ruhr Innovation Lab“ ihre Unterstützung zu.
Zwei Universitäten, eine Mission: Die RUB und die TU Dortmund treten in der zweiten Förderlinie der Exzellenzstrategie zusammen als „Ruhr Innovation Lab“ an. Das Verbundkonzept beschreibt einen Experimentierraum, der Freiräume in der Forschung schafft und Lösungen für drängende Zukunftsfragen entwickelt.
Grundlage für die Bewerbung als Verbund war der Erfolg in der ersten Förderlinie des Wettbewerbs mit drei eingeworbenen Clustern: RESOLV geht ab 2026 in die dritte Förderphase, auf dem Foto freut sich ein Teil des Bochum-Dortmunder Teams. RESOLV hat mit Fokus auf das Lösungsmittel eine neue Forschungsdisziplin in der Chemie begründet.
Das Exzellenzcluster „CASA – Securing the Digital Society“ verfolgt das Ziel, die Resilienz der Informationsgesellschaft umfassend und nachhaltig zu stärken. CASA (Teamfoto vom Abend der Entscheidung) wird für weitere sieben Jahre gefördert. Darüber hinaus hat die TU Dortmund das Cluster Color meets Flavor zusammen mit weiteren Partnern eingeworben.
Forschungsstark: Drei Research Center der vom Land NRW geförderten Research Alliance Ruhr nehmen Fahrt auf. Trustworthy Data Science and Security feiert sein Opening im Dortmunder U, in Essen wird das College for Social Sciences and Humanities offiziell eröffnet (Foto), mit einer wissenschaftlichen Tagung startet Future Energy Materials and Systems in Bochum.
Die Basis für den Erfolg bildet die langjährige enge Kooperation der drei Universitäten der Region in der Universitätsallianz Ruhr. 2025 wird ein neuer Kooperationsvertrag geschlossen, der für die Zukunft weitere Wege der Zusammenarbeit ebnet. Dazu zählt auch eine stärkere Kooperation mit Lateinamerika, wo ein neues Verbindungsbüro eröffnet wird.
Die Ruhr-Universität Bochum steht zusammen und sagt: nicht mit uns! Rund 1.000 Teilnehmende folgen dem kurzfristigen Aufruf der Hochschulleitung und setzen zusammen ein deutlich sichtbares Zeichen gegen rechtsextreme Einschüchterungsversuche auf unserem Campus.
Wir sind eine starke, solidarische und vielfältige Gemeinschaft, die sich nicht spalten oder einschüchtern lässt, so Prorektorin Isolde Karle (links, hier mit Alexandra Wassermann). Für ihren Einsatz für eine diversitätsorientierte Hochschulkultur erhält die RUB in Berlin das Zertifikat „Vielfalt Gestalten“ des Stifterverbands.
Riesige Freude im Sommer: Die BRYCK Startup Alliance wird eine der Startup Factories Deutschlands. Das Konsortium aus RAG-Stiftung, Universitätsallianz Ruhr, Initiativkreis Ruhr und BRYCK wird vom Bund mit bis zu 10 Millionen Euro gefördert. Für die RUB als Gründungsuniversität ist das ein starker Schub, so Prorektor Günther Meschke.
Und noch mehr Schub auf diesem Gebiet: Ein Transferzentrum aus der Chemieforschung soll sich in Herne ansiedeln. Die Ruhr-Universität und die Stadt Herne unterzeichnen die Absichtserklärung für den Aufbau eines „Transferzentrums für Innovation und nachhaltige Chemie“ (ChemINa). Forschungsinnovationen aus dem Exzellenzcluster RESOLV sollen deutlich schneller in die industrielle Anwendung gelangen.
Stichwort Sommer: Die Spiele sind eröffnet! Mit den Rhine-Ruhr 2025 World University Games kommt das weltweit größte Sportereignis des Jahres in unsere Region. Die bunte Eröffnung in Duisburg begeistert ebenso wie das Festival rund um die Jahrhunderthalle und die Weltkonferenz in Bochum.
Zwei Monate zuvor, im Mai, kommt die Fackel auf den Campus der RUB, hier mit Para-Judoka Isabell Thal, Sportmedizinerin Petra Platen und Basketballerin Sonja Greinacher (von links). „Wir sind mit ganzem Herzen dabei“, betont Rektor Martin Paul. Groß ist die Freude auch darüber, dass Ines Lenze vom Bochumer Hochschulsport die deutsche Delegation leitet.
Die Welt zu Gast in Bochum und wir zu Besuch bei Freunden: Eine Delegation der Ruhr-Universität begleitet die Reise des Bochumer Oberbürgermeisters nach Japan. Kooperationen mit universitären Partnern in Tsukuba und Osaka werden vertieft und ausgebaut, insbesondere die Vernetzung von Forschenden aus der Medizin und Psychologie.
Die europäischen Universitäten im Verbund UNIC stellen die Weichen für die Zukunft. Allianzkoordinatorin Semiha Denktas aus Rotterdam besucht die RUB (hier mit Rektor Martin Paul, Prorektorin Kornelia Freitag, und Secretary General Daria Ratsiborinskaya). Der UNIC-Studiengang RePIC freut sich über die ersten Absolvierenden und ihr „Joint Degree“.
Treffpunkt Wissenschaft mitten in Bochum: Mit dem neuen RUB Centre for City Futures rücken Wissenschaft und Stadtgesellschaft näher aneinander. Die RUB bündelt hier künftig ihre Lehr- und Forschungsaktivitäten sowie Initiativen zur Stadtentwicklung. Zur Eröffnung kam auch der neue Oberbürgermeister Jörg Lukat (rechts, neben Michael Weckop und Rektor Martin Paul).
Jetzt schon ein Klassiker: Es ist Learning AID und die Expertise kommt nach Bochum. In diesem Jahr sind es 350 Expertinnen und Experten zum Thema KI in der Hochschullehre. Auch für Wissenschaftsministerin Ina Brandes steht der Termin auf der Agenda, hier als Teilnehmerin einer Podiumsdiskussion mit Manfred Bayer (links), Yvonne-Christin Knepper-Bartel und Peter Salden.
Zweiter Platz für Nachhaltigkeits-Projekt aus Bochum: Ein Team aus der Ruhr-Universität nimmt beim Humboldtn-Preis für Nachhaltigkeit die Auszeichnung für das Projekt „Studentische BNE-Tutor*innen“ entgegen. Der Ökonom und Nachhaltigkeitsbeauftragte des Rektorats, Andreas Löschel (links), erhält 2025 zudem eine neue wichtige Rolle im Weltklimarat.
Aus alt mach neu im Bau, hier bildlich auf der Baustelle von NA: Der neue Sonderforschungsbereich (SFB) 1683 „Interaktionsmethoden zur modularen Wiederverwendung von Bestandstragwerken“ startet, zwei SFB werden erfolgreich verlängert (SFB 1280 „Extinktionslernen“ und SFB 1316 „Transiente Atmosphärendruckplasmen – vom Plasma zu Flüssigkeiten zu Festkörpern“).
Onur Güntürkün ist Professor des Jahres 2025! Die hochkarätig besetzte Jury würdigt mit der Ehrung des Bochumer Biopsychologen dessen „herausragendes Engagement als Hochschullehrer und Mentor“. Verliehen wird die Auszeichnung seit 20 Jahren von der Unicum-Stiftung.
Silvia Schneider erhält den Deutschen Psychologie-Preis, Christoph M. Schmidt wird Präsident der Leibniz-Gemeinschaft und Arne Ludwig ist an einem Synergy Grant des Europäischen Forschungsrats beteiligt. Stellvertretend für die vielen herausragenden Leistungen in unserer RUB-Community stehen diese Ehrungen und Errungenschaften. Herzlichen Glückwunsch!
Apropos Community: Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr gibt es auch 2025 eine Sommerklausur im O-Werk mit den wichtigsten Gremien. Daraus gehen jede Menge Ideen und Anregungen hervor, ganz besonders zum künftigen Hochschulentwicklungsplan (ab Mitte 2026) und zur Bewerbung mit der TU Dortmund als Exzellenzverbund Ruhr Innovation Lab.
An der Fortschreibung des Hochschulentwicklungsplans (HEP) mitzuwirken, ist eine der zentralen Aufgaben des neuen Prorektors für Struktur und Planung, Achim von Keudell. Er folgt auf Denise Manahan-Vaughan. Gewählt wurde er für die Dauer der Amtszeit des gegenwärtigen Rektorats bis zum 31. Oktober 2027.
Happy Birthday: Die RUB wird 60 Jahre jung und feiert unter dem Motto „Built to Change since 1965“ – hier mit Gästen und einem gemeinsamen Blick auf ein Campus-Modell aus dem Jahr 1978. Zum Jubiläum gibt es Grüße, Erinnerungen und Geschichten, eine Wall of Fame der Alumni, vor allem aber ...
... endlich mal wieder ein Fest auf dem Forum, und zwar auf dem Nordforum. Beim Studentischen Ständemarkt geht es abwechslungsreich zu, es gibt Infos zu aktuellen Projekten, kreative Mitmachaktionen, Spiele, Diskussionen oder einfach nette Gespräche bei Sonnenschein und Currywurst. Koordiniert hat das alles der AStA.
Auch sie hat beim „Sommerfest“ für die Studis fleißig gegrillt, sie hat unzählige Berufungsverhandlungen geführt, noch viel mehr Stunden in Sitzungen verbracht, hat die Geschicke der RUB mitgelenkt und mit dem VfL Bochum mitgefiebert: Kanzlerin Christina Reinhardt (mit Blumenstrauß) scheidet nach 10 Jahren aus dem Amt.
Ihr folgt ab Januar 2026 Achim Dilling, seit 2016 Kanzler der Universität Passau. Er freut sich auf seine neue Aufgabe an der Ruhr-Universität Bochum und damit an „einem exzellenten Wissenschaftsstandort mit großer wissenschaftlicher Strahlkraft und gesellschaftlicher Relevanz“, wie er sagt. Glück auf!
Die Universität schließt über die Feiertage und spart Energie, für die Universitätsbibliothek gelten gesonderte Öffnungszeiten. Das RUB-Newsportal pausiert vom 20. Dezember 2025 bis einschließlich 4. Januar 2026. Die Redaktion wünscht Ihnen allen erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!
